Deutsche Tageszeitung - "Indiana Jones der Kunstwelt" rettet nach Van-Gogh-Bild weitere gestohlene Gemälde

"Indiana Jones der Kunstwelt" rettet nach Van-Gogh-Bild weitere gestohlene Gemälde


"Indiana Jones der Kunstwelt" rettet nach Van-Gogh-Bild weitere gestohlene Gemälde
"Indiana Jones der Kunstwelt" rettet nach Van-Gogh-Bild weitere gestohlene Gemälde / Foto: © courtesy of Arthur Brand/AFP

Einen Monat nach seinem Erfolg bei der Wiederbeschaffung eines gestohlenen Van-Gogh-Gemäldes hat der niederländische Kunstdetektiv Arthur Brand sechs weitere entwendete Kunstwerke sicherstellen können. Ein Mann habe ihm am Freitagabend die im September aus dem Rathaus von Medemblik gestohlenen Gemälde übergeben, während er gemütlich zu Hause Fußball geschaut habe, sagte Brand der Nachrichtenagentur AFP.

Textgröße ändern:

Der Mann habe am Freitagabend an seiner Tür geklingelt und ihn gebeten, beim Ausladen von Gegenständen aus einem Transporter zu helfen, berichtete Brand. "Ich fragte ihn: 'Was sollen wir denn ausladen' - und er antwortete mit einem Lächeln: 'Nun ja, die Gemälde von Medemblik'".

Der als "Indiana Jones der Kunstwelt" bekannte Detektiv hatte im vergangenen Monat international für Schlagzeilen gesorgt, weil er ein seit Jahren verschollenes Werk von Vincent van Gogh aufspürte. Brand glaubt, dass die Medienberichte die Diebe von Medemblik dazu veranlassten, ihre Beute einfach wieder zurückzugeben: Nach dem Einbruch in das Rathaus von Medemblik hatten niederländische Medien Brand mit den Worten zitiert, die Diebe hätten statt der sechs Bilder besser sechs Fahrräder stehlen sollen, weil sich diese leichter weiterverkaufen ließen.

Brand zeigte sich erleichtert über den glimpflichen Ausgang des Diebstahls. Manchmal würden Kunstdiebe ihre Beute verbrennen wenn sie merkten, dass sie sie nicht verkaufen können, sagte er AFP.

Mit schätzungsweise 100.000 Euro ist der Gesamtwert der wieder aufgetauchten Gemälde nicht besonders hoch, historisch aber sind sie von Bedeutung: Zu ihnen gehört das früheste bekannte Porträt von Friesen-König Radbod aus dem siebten Jahrhundert.

Die Behörden von Medemblik hatten für die Rückgabe der Werke eine Belohnung von 10.000 Euro in Aussicht gestellt. Kunstdetektiv Brand selbst das Geld nicht: "Ich sagte ihnen, sie sollen mir einen Gutschein für ein gutes Buch geben", scherzte er.

(B.Izyumov--DTZ)

Empfohlen

Iranischer Regisseur Jafar Panahi ließ sich von seiner Haft für seinen Film inspirieren

Der iranische Regisseur Jafar Panahi hat die Einschüchterungsversuche der iranischen Behörden gegen Künstler als nutzlos bezeichnet. "Wenn die Islamische Republik einen Künstler ins Gefängnis steckt, dann muss sie mit den Folgen klarkommen", sagte Panahi am Mittwoch beim Filmfestival in Cannes. "Mit den technologischen Möglichkeiten, die es heute gibt, kann niemand mehr einen Künstler am Arbeiten hindern", sagte er mit Blick auf seinen am Vorabend vorgestellten Film "Ein einfacher Unfall".

Revolution an der Wand: PixelfotoExpress präsentiert das neue Metallic Shine Wandbild - Einzigartiger Glanz trifft auf High-End-Fotokunst

Metallic Shine Wandbild von PixelfotoExpress – ein neues Highlight der Wandgestaltung. Das exklusive Verfahren kombiniert gebürstetes Alu-Dibond (Butlerfinish) mit einem Acrylglas-Finish für edlen Metallic-Glanz und faszinierende Tiefenwirkung. Ideal für Fotografen, Künstler und Interior-Profis.

Hollywood-Produzenten planen TV-Serie über Streit zwischen Gründern von Adidas und Puma

Der Streit zwischen den Brüdern und Gründern der deutschen Sportartikelhersteller Adidas und Puma soll zu einer TV-Serie verfilmt werden. Das gaben die Produzenten der Serie am Sonntag bekannt. "Jeder kennt die Marken, aber die Geschichte dahinter ist eine, die wir nicht wirklich komplett kennen", sagte der Drehbuchautor der Serie, Mark Williams, der Nachrichtenagentur AFP bei den Filmfestspielen in Cannes.

Filmemacherin Dörrie: Hinter Kettensägen-Auftritten von Männern steckt Schwäche

Filmregisseurin Doris Dörrie deutet Kettensägen-Auftritte wie die von US-Milliardär und Regierungsberater Elon Musk psychologisch - und zwar als Ausdruck eines heimlichen Schwächegefühls. "Vielen Männern ist ganz schön der Boden unter den Füßen weggezogen worden", sagte Dörrie der Wochenzeitung "Zeit" laut Vorabmeldung vom Sonntag.

Textgröße ändern: