Deutsche Tageszeitung - Verdächtiger nach Diebstahl von neuem Banksy-Kunstwerk festgenommen

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Verdächtiger nach Diebstahl von neuem Banksy-Kunstwerk festgenommen


Verdächtiger nach Diebstahl von neuem Banksy-Kunstwerk festgenommen
Verdächtiger nach Diebstahl von neuem Banksy-Kunstwerk festgenommen / Foto: © AFP

Nach dem Diebstahl eines neuen Werks des Street-Art-Künstlers Banksy im Süden Londons ist ein Verdächtiger festgenommen worden. Der Mann befinde sich im Polizeigewahrsam, die Ermittlungen würden andauern, teilte die Polizei am Samstagabend mit. Wer Hinweise über den Vorfall habe oder wisse, wo sich das von Banksy gestaltete und dann gestohlene Verkehrsschild befinde, solle sich bei der Polizei melden.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Die Installation - ein Stoppschild, an dem an Kampfdrohnen erinnernde Miniaturflugobjekte angebracht wurden - war am Freitagmorgen im Viertel Peckham im Südosten der britischen Metropole aufgetaucht. Gegen Mittag veröffentlichte Banksy selbst Bilder des Werks auf seinem Nutzerkonto im Online-Dienst Instagram. Mit solchen Posts bekennt sich Banksy seit Jahren zur Urheberschaft seiner Werke.

Weniger als eine Stunde später wurden zwei Männer von Zeugen dabei gefilmt, wie sie das Verkehrsschild abmontierten und einer von ihnen mit dem Werk davonrannte. Die Polizei erklärte zunächst, ihr sei keine Straftat gemeldet worden. Der Gemeinderat des Stadtteils Southwark, in dem Peckham liegt, meldete den Vorfall dann aber der Polizei.

"Es hätte nicht entfernt werden sollen, und wir wollen es zurückhaben, damit jeder in der Gemeinschaft Banksys brillantes Werk genießen kann", erklärte die stellvertretende Gemeinderatsvorsitzende Jasmine Ali über das Stoppschild. "Wir haben das Entfernen unseres Schildes der Polizei gemeldet, um es zurückzubekommen."

Bereits im Februar war ein neues Werk Banksys kurz nach dem Auftauchen entfernt worden: An einer Wand in Margate im Südosten Englands tauchte am Valentinstag zunächst das Bild "Valentine's Day Mascara" auf, das offenbar häusliche Gewalt zeigt: Es zeigt eine im Stil der 1950er Jahre gekleidete Hausfrau mit einem geschwollenen Auge und einem fehlenden Zahn, die ihren Partner in eine echte, an der Häuserwand lehnende Gefriertruhe schiebt.

Später wurde es von Menschen entfernt, die sich als Mitarbeiter der Stadtverwaltung ausgaben. Im September tauchte das Bild in der Ausstellung "The Art of Banksy" im Zentrum Londons wieder auf - wo es kostenlos besichtigt werden kann.

Banksy erregt mit seinen Kunstwerken immer wieder Aufsehen. Seine Werke sind zu Millionenbeträgen verkauft worden. Über die Identität von Banksy wird seit Jahren spekuliert, er selbst hält sich aus der Öffentlichkeit heraus. Im vergangenen November tauchte ein Interviewausschnitt aus dem Jahr 2003 auf, in dem er seinen Vornamen mit "Robbie" angibt.

(L.Svenson--DTZ)

Empfohlen

Südkorea: Letztes Mitglied der K-Pop-Band BTS beendet Zivildienst

Nach jahrelanger Pause sind sie wieder vereint: Mit dem Sänger Suga haben alle Mitglieder der südkoreanischen K-Pop-Band BTS ihren Militär- beziehungsweise Zivildienst beendet. Sugas Zivildienst ende am Samstag um 23:59 Uhr (Ortszeit, 16:59 MESZ), erklärte die südkoreanische Militärdienstbehörde. Nach Angaben seiner Plattenfirma hatte der Megastar seine verbliebenen Urlaubstage genutzt und den Zivildienst bereits am Mittwoch beendet.

Sieben Picasso-Teller für 290.000 Euro versteigert

Sieben einzigartige Keramikteller und -platten von Picasso sind in Genf für fast 290.000 Euro versteigert worden. Der erzielte Preis liege deutlich über den Erwartungen, teilte das Auktionshaus Piguet mit. "Dies spiegelt die Begeisterung des Publikums für die Werke des Meisters in all ihren Formen wider."

Brücke bei Fronleichnamsprozession eingestürzt: Zwei Verletzte an bayerischem See

Beim Einsturz eines Holzbrücke bei einer traditionellen Fronleichnamsprozession am oberbayerischen Staffelsee sind am Donnerstag zwei Zuschauer verletzt worden. Wie die Polizei in Murnau mitteilte, gab ein Stützpfeiler der Holzkonstruktion am Seeufer aus zunächst ungeklärter Ursache nach. Ein mit zahlreichen Zuschauern besetztes Teilstück der Brücke brach ein, mehrere Menschen fielen in das etwa einen Meter tiefe Wasser. Sie konnten sich allerdings selbst an Land retten.

20-Jähriger aus Hamburg soll Jugendliche über Internet bis in Suizid getrieben haben

Ein 20-Jähriger aus Hamburg soll psychisch labile Jugendliche über das Internet zu Selbstverletzungen und sexuellen Handlungen vor laufender Kamera gedrängt sowie in einem Fall bis in den Suizid getrieben haben. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch in der Hansestadt mitteilten, wurde er am Dienstag nach intensiven Ermittlungen einer eigens eingerichteten Sonderkommission festgenommen. Gegen den jungen Mann wird deshalb unter anderem wegen des Verdachts des Mordes und des versuchten Mordes ermittelt.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild