Deutsche Tageszeitung - Antiisraelische Proteste beim ESC: Kritik von Zentralratspräsident Schuster

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Antiisraelische Proteste beim ESC: Kritik von Zentralratspräsident Schuster


Antiisraelische Proteste beim ESC: Kritik von Zentralratspräsident Schuster
Antiisraelische Proteste beim ESC: Kritik von Zentralratspräsident Schuster / Foto: © AFP/Archiv

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat die Ereignisse rund um den diesjährigen ESC in Malmö kritisiert. "Dass eine israelische Künstlerin sich mitten in Europa nicht frei bewegen kann, in ihrem Hotel bleiben muss und nur unter Polizeischutz zum Auftritt kann, ist bezeichnend", sagte Schuster dem "Tagesspiegel" am Sonntag.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Für Schuster war es bereits ein Fehler, die Veranstaltung überhaupt in der schwedischen Stadt Malmö auszutragen. "Denn wenn es eine Stadt in Europa gibt, wo der Antisemitismus besonders ausgeprägt ist, dann ist es Malmö", sagte er.

Dass auch die Klimaaktivistin Greta Thunberg bei den Protesten vorn dabei war, hält Schuster für problematisch. "Ich finde es höchst bedenklich, was Greta Thunberg da macht." Sie diskreditiere ihr ursprüngliches Anliegen und werde "zum Aushängeschild einer Bewegung, die von Israel-Hass getrieben und in vielen Teilen auch antisemitisch ist".

Beim Eurovision Song Contest (ESC) gewann am Samstagabend der Schweizer Starter Nemo. Der für Deutschland angetretene Isaak wurde Zwölfter. Überschattet wurde der Wettbewerb von Protesten gegen die Teilnahme Israels. Auch am Samstag gingen in Malmö mehrere tausend Menschen auf einer pro-palästinensischen Demonstration auf die Straße.

Die aufgeheizte Stimmung schlug sich auch im Wettbewerb nieder: Die israelische Sängerin Eden Golan wurde ausgepfiffen und ausgebuht, einige Zuschauer verließen aus Protest während ihres Auftritts die Arena.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Südkorea: Letztes Mitglied der K-Pop-Band BTS beendet Zivildienst

Nach jahrelanger Pause sind sie wieder vereint: Mit dem Sänger Suga haben alle Mitglieder der südkoreanischen K-Pop-Band BTS ihren Militär- beziehungsweise Zivildienst beendet. Sugas Zivildienst ende am Samstag um 23:59 Uhr (Ortszeit, 16:59 MESZ), erklärte die südkoreanische Militärdienstbehörde. Nach Angaben seiner Plattenfirma hatte der Megastar seine verbliebenen Urlaubstage genutzt und den Zivildienst bereits am Mittwoch beendet.

Sieben Picasso-Teller für 290.000 Euro versteigert

Sieben einzigartige Keramikteller und -platten von Picasso sind in Genf für fast 290.000 Euro versteigert worden. Der erzielte Preis liege deutlich über den Erwartungen, teilte das Auktionshaus Piguet mit. "Dies spiegelt die Begeisterung des Publikums für die Werke des Meisters in all ihren Formen wider."

Brücke bei Fronleichnamsprozession eingestürzt: Zwei Verletzte an bayerischem See

Beim Einsturz eines Holzbrücke bei einer traditionellen Fronleichnamsprozession am oberbayerischen Staffelsee sind am Donnerstag zwei Zuschauer verletzt worden. Wie die Polizei in Murnau mitteilte, gab ein Stützpfeiler der Holzkonstruktion am Seeufer aus zunächst ungeklärter Ursache nach. Ein mit zahlreichen Zuschauern besetztes Teilstück der Brücke brach ein, mehrere Menschen fielen in das etwa einen Meter tiefe Wasser. Sie konnten sich allerdings selbst an Land retten.

20-Jähriger aus Hamburg soll Jugendliche über Internet bis in Suizid getrieben haben

Ein 20-Jähriger aus Hamburg soll psychisch labile Jugendliche über das Internet zu Selbstverletzungen und sexuellen Handlungen vor laufender Kamera gedrängt sowie in einem Fall bis in den Suizid getrieben haben. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch in der Hansestadt mitteilten, wurde er am Dienstag nach intensiven Ermittlungen einer eigens eingerichteten Sonderkommission festgenommen. Gegen den jungen Mann wird deshalb unter anderem wegen des Verdachts des Mordes und des versuchten Mordes ermittelt.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild