Deutsche Tageszeitung - Trump-Darsteller Sebastian Stan: "Nonstop" Ton- und Bildaufnahmen studiert

Trump-Darsteller Sebastian Stan: "Nonstop" Ton- und Bildaufnahmen studiert


Trump-Darsteller Sebastian Stan: "Nonstop" Ton- und Bildaufnahmen studiert
Trump-Darsteller Sebastian Stan: "Nonstop" Ton- und Bildaufnahmen studiert / Foto: © AFP/Archiv

Um sich auf die delikate Rolle des Donald Trump vorzubereiten, hat der Schauspieler Sebastian Stan Einiges auf sich genommen. Zum einen legte er zwischenzeitlich einige Kilo zu, zum anderen konsumierte er sämtliche Bild- und Tonaufnahmen der 70er und 80er Jahre von dem New Yorker Geschäftsmann - "nonstop", am Steuer, beim Einkaufen und selbst "im Badezimmer", wie Stan in einem Interview der Nachrichtenagentur AFP berichtete.

Textgröße ändern:

Der 42-jährige US-Schauspieler mit rumänischen Wurzeln hat die Hauptrolle in "The Apprentice", dem Film des dänisch-iranischen Filmemachers Ali Abbasi über den Aufstieg des späteren Präsidenten Trump zum reichen Geschäftsmann. Der Streifen wurde erstmals im Mai in Cannes der Öffentlichkeit vorgestellt und kommt in den nächsten Tagen in Europa und den USA in die Kinos.

Indem er sich auf die Rolle vorbereitete, habe er "das Verhalten und die Persönlichkeit" Trumps nach und nach verstanden, sagte Stan im Gespräch mit AFP, das bereits im Mai in Cannes geführt wurde. Der Film zeige, wie "jeder, der in Amerika aufwächst", von einer Gesellschaft, die Gier, Grausamkeit und Ehrgeiz belohne, korrumpiert werden könne. Bei manchen Szenen sei für ihn interessant gewesen zu sehen, dass die menschlichen Seiten von Trumps Charakter nicht so gern wahrgenommen würden, sagte Stan auch.

Bei seiner Präsentation in Cannes hatte der Film wütende Reaktionen im Trump-Lager ausgelöst. Ein Sprecher von Trumps Team sprach von "böswilliger Verleumdung" und kündigte eine Klage an, "um den offensichtlich falschen Behauptungen dieser Pseudo-Filmemacher entgegenzuwirken".

In einer Szene des Films vergewaltigt Trump seine erste Ehefrau Ivana. Tatsächlich hatten die Vergewaltigungsvorwürfe im wirklichen Leben Trumps im Scheidungsprozess eine Rolle gespielt; Ivana Trump hatte diese allerdings später zurückgenommen.

Auch wird Trump in dem Streifen in wenig schmeichelhaften Umständen gezeigt, etwa bei Schönheitsoperationen. Zu sehen ist auch, wie er als junger Immobilienmakler von einem Mentor gefördert wird, dessen Motto er sich fortan zu eigen macht: "Alles leugnen und immer angreifen."

(M.Travkina--DTZ)

Empfohlen

Missbrauchsprozess: Staatsanwalschaft fordert Haftstrafe gegen französischen Regisseur

Wegen sexueller Nötigung Minderjähriger hat die französische Staatsanwaltschaft fünf Jahre Haft, davon drei auf Bewährung, für den Regisseur Christophe Ruggia gefordert. Die Anklage zeigte sich am Dienstag überzeugt, dass Ruggia die Schauspielerin Adèle Haenel als Jugendliche mehrfach sexuell missbraucht habe. Vor dem Plädoyer hatte die 35 Jahre alte Schauspielerin den Angeklagten wütend angeschrien und aus Protest den Gerichtssaal für etwa eine halbe Stunde verlassen.

Umfrage: Deutsche dieses Jahr mehr in Weihnachtstimmung als in Vorjahren

Die Deutschen sind einer Umfrage zufolge dieses Jahr mehr in Weihnachtsstimmung als in den vergangenen Jahren. 2024 erwartet jeder siebte Befragte ein überdurchschnittlich schönes Fest, wie eine am Dienstag von der Universität der Bundeswehr in München veröffentlichte Umfrage ergab. Im Vorjahr hatte diese Meinung nur jeder Achte geteilt. Während der Coronapandemie hatte sich nur jeder Vierzehnte auf überdurchschnittlich schöne Weihnachten gefreut.

Taylor Swift schließt Rekordtournee "Eras" mit Konzert in Vancouver ab

Nach fast zwei Jahren hat Taylor Swift ihre Rekordtournee "Eras" beendet. Die US-Sängerin spielte am Sonntagabend in einem Stadion im kanadischen Vancouver das letzte Konzert der Welttournee, die im März 2023 in Glendale im US-Bundesstaat Arizona begonnen hatte. Nach insgesamt 149 Konzerten auf fünf Kontinenten ist nun offiziell Schluss.

Israelischer Schriftsteller David Grossmann mit Marion-Dönhoff-Preis ausgezeichnet

Der israelische Schriftsteller David Grossman ist am Sonntag mit dem Marion-Dönhoff-Preis für internationale Verständigung und Versöhnung ausgezeichnet worden. Grossman wurde für seinen unermüdlichen Einsatz im Nahostkonflikt für die Versöhnung zwischen Israelis und Palästinensern mit dem Hauptpreis ausgezeichnet, wie die "Zeit"-Verlagsgruppe in Hamburg erklärte.

Textgröße ändern: