Deutsche Tageszeitung - Christian Stückl als Leiter von Passionsspielen in Oberammergau 2030 bestätigt

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Christian Stückl als Leiter von Passionsspielen in Oberammergau 2030 bestätigt


Christian Stückl als Leiter von Passionsspielen in Oberammergau 2030 bestätigt
Christian Stückl als Leiter von Passionsspielen in Oberammergau 2030 bestätigt / Foto: © AFP/Archiv

Der langjährige Leiter der Passionsspiele im bayerischen Oberammergau, Christian Stückl, ist für die Aufgabe bestätigt worden. Stückl soll die Passion auch bei der nächsten Aufführung 2030 leiten, wie die Gemeinde Oberammergau am Donnerstag mitteilte. Der Gemeinderat hatte am Mittwochabend in einer nicht öffentlichen Sitzung über die Bewerbung des 62-Jährigen abgestimmt.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Im kommenden Jahr soll der entsprechende Vertrag unterschrieben werden. "Es ist für uns eine große Freude, dass Christian Stückl erneut bereit ist, seine Erfahrungen als Spielleiter auch 2030 wieder einzubringen", erklärte Bürgermeister Andreas Rödl (CSU). Mit Stückl solle die Tradition erhalten bleiben und gleichzeitig den Anforderungen von heute entsprechen.

Am Montag hatte Stückl in einer Bürgerversammlung seine Pläne für die kommenden Passionsspiele vorgestellt. So sollen die Figuren weiterentwickelt und antisemitische Motive entfernt werden. Zudem schlug er vor, zehn Prozent der Eintrittseinnahmen zu investieren. Darüber hinaus sollen künftig auch Menschen bei den Passionsspielen mitmachen dürfen, die weniger als 20 Jahre in Oberammergau leben. Bislang muss man dafür in der Gemeinde geboren sein oder seit mindestens 20 Jahren dort leben.

Erstmals gab es für die Bestimmung des Spielleiters einen Wettbewerb. Teil davon war die Vorstellung der Pläne bei der Bürgerversammlung. Für Aufsehen hatte die Bewerbung von Stückls Stellvertreter gesorgt. Beide arbeiten nun aber wieder zusammen. Stückl blieb schließlich als einziger Bewerber übrig. Der 62-Jährige führt nun bereits zum fünften Mal die Regie bei den Passionsspielen. Seit 1987 ist er der Spielleiter.

Die Passionsspiele gehen auf ein Gelübde aus dem Jahr 1633 zurück. Damals gelobten die Oberammergauer, das Leiden, Sterben und die Auferstehung Christi aufzuführen, wenn niemand mehr an der Pest sterben sollte. Seitdem wird die Passion alle zehn Jahre aufgeführt, die nächste Aufführung ist für 2030 geplant. Die vergangenen Passionsspiele fanden wegen der Coronapandemie mit zweijähriger Verspätung nicht 2020, sondern erst 2022 statt.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Hitchcock-Schauspielerin Kim Novak erhält Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk

Die vor allem durch den Psychothriller "Vertigo" von Alfred Hitchcock bekannt gewordene US-Schauspielerin Kim Novak wird mit dem Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Die 92-Jährige werde die Auszeichnung während der Ende August beginnenden Filmfestspiele in Venedig entgegennehmen, teilte die Festivalleitung am Montag mit. Novak zeigte sich in einer Erklärung "sehr, sehr gerührt" über die Ehrung.

Berlin feiert Karneval der Kulturen - Umzug auf neuer Route

In Berlin hat am Pfingstwochenende wieder der Karneval der Kulturen stattgefunden. Rund 4000 Aktive zogen am Sonntag bei dem traditionellen Umzug auf 68 Wagen durch die Stadt.

Bildungsministerin Prien befürwortet bundesweite Sprachtests für Vierjährige

Bundesbildungs- und Familienministerin Karin Prien (CDU) befürwortet bundesweite Sprachtests für Vierjährige. Je nach Ergebnis solle es dann vor der Einschulung "bei Bedarf eine verpflichtende Sprachförderung" geben, sagte Prien der "Welt am Sonntag". Allerdings sei die Entscheidung darüber Sache der Länder, ebenso wie auch die mögliche Einführung einer Kita-Pflicht. Auch diese hätte aber "aus meiner Sicht Vorteile", sagte Prien.

US-Nachrichtenagentur AP erleidet juristische Niederlage in Streit mit Trump

Die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) hat in ihrem Streit mit US-Präsident Donald Trump eine juristische Niederlage erlitten. Ein US-Bundesberufungsgericht urteilte am Freitag, das Weiße Haus könne die Nachrichtenagentur weiterhin von bestimmten Trump-Terminen ausschließen. Das Gericht setzte damit einen Gerichtsbeschluss vom April außer Kraft. Ein Richter hatte das Weiße Haus vor rund zwei Monaten angewiesen, AP wieder Zugang zu Terminen des Präsidenten zu gewähren.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild