Deutsche Tageszeitung - Hochhaus gesprengt: Dritter Weißer Riese in Duisburger Problemviertel abgerissen

Hochhaus gesprengt: Dritter Weißer Riese in Duisburger Problemviertel abgerissen


Hochhaus gesprengt: Dritter Weißer Riese in Duisburger Problemviertel abgerissen
Hochhaus gesprengt: Dritter Weißer Riese in Duisburger Problemviertel abgerissen / Foto: © AFP/Archiv

In einem Duisburger Brennpunktviertel ist am Sonntag ein 63 Meter hohes Hochhaus gesprengt worden. Die monatelang vorbereitete Sprengung verlief erfolgreich, wie die Stadt mitteilte. Der Wohnblock im Stadtteil Hochheide war eines von ursprünglich sechs Hochhäusern, die auch als sogenannte Weiße Riesen bekannt sind. In den vergangenen Jahren waren bereits zwei Weiße Riesen gesprengt worden.

Textgröße ändern:

Der jetzt gesprengte Block war seit Juli 2020 unbewohnt. Das Haus verfügte über 160 Wohnungen. Die Sprengung ist Teil einer städtischen Sanierungsmaßnahme, die den prekären Stadtteil attraktiver machen soll. Dazu gehört, dass Hochhäuser mit vielen leerstehenden und schwer vermittelbaren Wohnungen abgerissen werden. Das Gelände soll im Anschluss neugestaltet werden.

In direkter Nachbarschaft zu dem gesprengten Block steht ein weiterer Weißer Riese, der in den vergangenen Jahren als "Problemhochhaus" immer wieder für Schlagzeilen sorgte. Medien berichteten über Vermüllung, Verwahrlosung und Gewaltkriminalität. Für Aufsehen sorgten auch Berichte, nach denen die Paketzustellung in das Haus zeitweise eingestellt worden war - infolge von Angriffen auf Paketboten.

Der Wohnpark mit den sechs Hochhäusern war von 1969 bis 1974 entstanden. Bereits 2019 wurde eines der sechs Hochhäuser abgerissen. 2021 folgte der zweite Weiße Riese. Die Sprengung des dritten Hochhauses soll nach Angaben der Stadt vorerst die letzte bleiben. Die übrigen Hochhäuser und deren Wohnungen befänden sich in Privatbesitz.

(W.Novokshonov--DTZ)

Empfohlen

Gesellschaft für deutsche Sprache verkündet Wörter des Jahres 2025

Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) verkündet am Freitag (10.00 Uhr) die Wörter des Jahres 2025. Aus tausenden Vorschlägen wählte eine Jury zehn Begriffe aus, die das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben des Jahres sprachlich besonders prägten. Im vergangenen Jahr war "Ampel-Aus" zum Wort des Jahres gekürt worden. Das Ende der Ampelkoalition im Bund, das sich seit längerer Zeit angedeutet habe, habe für einen Paukenschlag gesorgt, hieß es zur Begründung.

Nach Streit um Ballsaal-Größe: Trump beauftragt neuen Architekten

Groß, größer, am größten: US-Präsident Donald Trump hat einen neuen Architekten für den geplanten Ballsaal am Weißen Haus angeheuert. Für den 300-Millionen-Dollar-Bau (rund 257 Millionen Euro) sei nun die Firma von Shalom Baranes zuständig, teilte das Weiße Haus am Donnerstag in Washington mit. Medienberichten zufolge hatte sich Trump mit dem alten Architekten James McCrery über die Größe des Anbaus zerstritten.

US-Schauspieler Ron Perlman hielt sich früher für hässlich und unbeholfen

Der aus Filmen wie "Hellboy" oder "Der Name der Rose" weltweit bekannte US-Schauspieler Ron Perlman hat sich lange Zeit für sein Äußeres geschämt. "Ich hielt mich für hässlich und unbeholfen", sagte 75-Jährige dem Magazin "Playboy" laut Mitteilung vom Donnerstag. "Speziell in jüngeren Jahren konnte ich mich nicht ertragen", fügte er hinzu.

Tattoo-Studio 2Brothers Ink wird zu Old Dragon Ink: Neues Branding für eine gewachsene Tattoo-Marke aus Dinkelsbühl

Mit neuem Namen, klarer Markenidentität und erweitertem Leistungsprofil startet Old Dragon Ink in eine neue Ära der Tattoo-Kunst.

Textgröße ändern: