Deutsche Tageszeitung - EU-Außenbeauftragte Kallas verurteilt Tötung fünf palästinensischer Journalisten

EU-Außenbeauftragte Kallas verurteilt Tötung fünf palästinensischer Journalisten


EU-Außenbeauftragte Kallas verurteilt Tötung fünf palästinensischer Journalisten
EU-Außenbeauftragte Kallas verurteilt Tötung fünf palästinensischer Journalisten / Foto: © AFP

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat die Tötung von fünf palästinensischen Journalisten durch einen israelischen Angriff im Gazastreifen verurteilt. Die Behauptung Israels, der Reporter Anas al-Scharif des katarischen Nachrichtensenders Al-Dschasira sei ein "Terrorist" der radikalislamischen Hamas, müsse belegt werden, erklärte Kallas am Montag. Angriffe auf Journalisten müssten vermieden und Hilfslieferungen in den Gazastreifen zugelassen werden.

Textgröße ändern:

Al-Dschasira hatten den Tod von Al-Scharif und vier weiteren Mitarbeitern des Senders bei dem Angriff gemeldet. Ein Angriff der israelischen Armee hatte demnach ein Zelt für Journalisten vor dem Haupttor des Al-Schifa-Krankenhauses in der Stadt Gaza getroffen.

Die israelische Armee teilte im Onlinedienst Telegram mit, sie habe "in der Stadt Gaza den Terroristen Anas al-Scharif getroffen, der sich als Journalist für den Sender Al-Dschasira ausgab". Al-Scharif sei "ein Anführer einer Terrorzelle der Terrororganisation Hamas und verantwortlich für Raketenangriffe auf israelische Zivilisten und IDF-Truppen" gewesen.

Zahlreiche Nichtregierungsorganisationen sowie die UNO hatten die Tötung der Journalisten verurteilt. Das Büro des UN-Menschenrechtskommissariats in Genf schrieb im Onlinedienst X von einer "schwerwiegenden Verletzung des humanitären Völkerrechts". Die Organisation Reporter ohne Grenzen reagierte "wütend" und sprach von einem "von der israelischen Armee eingeräumten Mord". Das Auswärtige Amt in Berlin reagierte mit "Bestürzung" auf den Vorfall und forderte ebenfalls dessen Aufklärung.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Gesellschaft für deutsche Sprache verkündet Wörter des Jahres 2025

Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) verkündet am Freitag (10.00 Uhr) die Wörter des Jahres 2025. Aus tausenden Vorschlägen wählte eine Jury zehn Begriffe aus, die das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben des Jahres sprachlich besonders prägten. Im vergangenen Jahr war "Ampel-Aus" zum Wort des Jahres gekürt worden. Das Ende der Ampelkoalition im Bund, das sich seit längerer Zeit angedeutet habe, habe für einen Paukenschlag gesorgt, hieß es zur Begründung.

Nach Streit um Ballsaal-Größe: Trump beauftragt neuen Architekten

Groß, größer, am größten: US-Präsident Donald Trump hat einen neuen Architekten für den geplanten Ballsaal am Weißen Haus angeheuert. Für den 300-Millionen-Dollar-Bau (rund 257 Millionen Euro) sei nun die Firma von Shalom Baranes zuständig, teilte das Weiße Haus am Donnerstag in Washington mit. Medienberichten zufolge hatte sich Trump mit dem alten Architekten James McCrery über die Größe des Anbaus zerstritten.

US-Schauspieler Ron Perlman hielt sich früher für hässlich und unbeholfen

Der aus Filmen wie "Hellboy" oder "Der Name der Rose" weltweit bekannte US-Schauspieler Ron Perlman hat sich lange Zeit für sein Äußeres geschämt. "Ich hielt mich für hässlich und unbeholfen", sagte 75-Jährige dem Magazin "Playboy" laut Mitteilung vom Donnerstag. "Speziell in jüngeren Jahren konnte ich mich nicht ertragen", fügte er hinzu.

Tattoo-Studio 2Brothers Ink wird zu Old Dragon Ink: Neues Branding für eine gewachsene Tattoo-Marke aus Dinkelsbühl

Mit neuem Namen, klarer Markenidentität und erweitertem Leistungsprofil startet Old Dragon Ink in eine neue Ära der Tattoo-Kunst.

Textgröße ändern: