Deutsche Tageszeitung - Kirk-Witwe Erika ruft USA zur Versöhnung auf- Trump betont "Hass" auf Gegner

Kirk-Witwe Erika ruft USA zur Versöhnung auf- Trump betont "Hass" auf Gegner


Kirk-Witwe Erika ruft USA zur Versöhnung auf- Trump betont "Hass" auf Gegner
Kirk-Witwe Erika ruft USA zur Versöhnung auf- Trump betont "Hass" auf Gegner / Foto: © AFP

Elf Tage nach dem tödlichen Attentat auf den ultrarechten US-Aktivisten und Podcaster Charlie Kirk hat seine Witwe Erika die Vereinigten Staaten zur Versöhnung aufgerufen. "Die Antwort auf Hass ist nicht Hass", sagte sie am Sonntag vor zehntausenden Menschen, die sich zu einer Trauerfeier für ihren Mann in einem Footballstadion in Glendale im US-Bundesstaat Arizona versammelt hatten. "Die Antwort, die wir aus dem Evangelium kennen, ist Liebe".

Textgröße ändern:

An den Attentäter gerichtet sagte Erika Kirk: "Dieser junge Mann, ich vergebe ihm". Die Menge applaudierte ihr, während sie sich die Tränen wegwischte. Dann fügte sie hinzu: "Das ist es, was Christus getan hat und was Charlie tun würde".

US-Präsident Donald Trump sagte dagegen, Kirk sei von einem "radikalisierten, kaltblütigen Monster grausam ermordet" morden, weil er die Wahrheit gesagt habe. Das Attentat sei ein "Angriff auf die Vereinigten Staaten von Amerika" gewesen. Der Täter habe die Waffe gegen Kirk gerichtet, "aber die Kugel zielte auf uns alle", betonte Trump.

Trump nannte seinen Unterstützer Kirk erneut einen "Märtyrer für die amerikanische Freiheit". Nach dem Attentat hatte Trump "radikale Linke" für Kirks Tod verantwortlich gemacht. Seitdem kündigte er ein verschärftes Vorgehen gegen politische Gegner und kritische Medien an.

Trump wies auch auf deutliche Unterschiede zwischen Kirk und ihm selbst hin: Kirk sei ein "Missionar mit einem edlen Geist" gewesen, der seine Gegner nicht gehasst habe. "Da stimme ich mit Charlie nicht überein: Ich hasse meinen Gegner, und ich will nicht das Beste für ihn", betonte Trump. "Es tut mir leid, Erika", sagte er an die Witwe gerichtet. "Charlie ist wütend. Sieh nur, er ist jetzt wütend auf mich", sagte der Präsident, während die Menge ihm applaudierte.

Kirk war am 10. September im US-Bundesstaat Utah erschossen worden. Wegen seiner radikalen Ansichten zu Themen wie Geschlechtsidentität oder Waffenbesitz war der 31-Jährige stark umstritten.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Gesellschaft für deutsche Sprache verkündet Wörter des Jahres 2025

Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) verkündet am Freitag (10.00 Uhr) die Wörter des Jahres 2025. Aus tausenden Vorschlägen wählte eine Jury zehn Begriffe aus, die das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben des Jahres sprachlich besonders prägten. Im vergangenen Jahr war "Ampel-Aus" zum Wort des Jahres gekürt worden. Das Ende der Ampelkoalition im Bund, das sich seit längerer Zeit angedeutet habe, habe für einen Paukenschlag gesorgt, hieß es zur Begründung.

Nach Streit um Ballsaal-Größe: Trump beauftragt neuen Architekten

Groß, größer, am größten: US-Präsident Donald Trump hat einen neuen Architekten für den geplanten Ballsaal am Weißen Haus angeheuert. Für den 300-Millionen-Dollar-Bau (rund 257 Millionen Euro) sei nun die Firma von Shalom Baranes zuständig, teilte das Weiße Haus am Donnerstag in Washington mit. Medienberichten zufolge hatte sich Trump mit dem alten Architekten James McCrery über die Größe des Anbaus zerstritten.

US-Schauspieler Ron Perlman hielt sich früher für hässlich und unbeholfen

Der aus Filmen wie "Hellboy" oder "Der Name der Rose" weltweit bekannte US-Schauspieler Ron Perlman hat sich lange Zeit für sein Äußeres geschämt. "Ich hielt mich für hässlich und unbeholfen", sagte 75-Jährige dem Magazin "Playboy" laut Mitteilung vom Donnerstag. "Speziell in jüngeren Jahren konnte ich mich nicht ertragen", fügte er hinzu.

Tattoo-Studio 2Brothers Ink wird zu Old Dragon Ink: Neues Branding für eine gewachsene Tattoo-Marke aus Dinkelsbühl

Mit neuem Namen, klarer Markenidentität und erweitertem Leistungsprofil startet Old Dragon Ink in eine neue Ära der Tattoo-Kunst.

Textgröße ändern: