Deutsche Tageszeitung - 54-Jähriger rammt mit Auto Tor von Bundeskanzleramt

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

54-Jähriger rammt mit Auto Tor von Bundeskanzleramt


54-Jähriger rammt mit Auto Tor von Bundeskanzleramt
54-Jähriger rammt mit Auto Tor von Bundeskanzleramt / Foto: ©

Mit einem Auto, das mit einer "Mörder"-Parole beschriftet war, hat ein Mann am Mittwochvormittag ein Tor vor dem Bundeskanzleramt gerammt. Der 54-jährige Fahrer des dunklen Kombis sei von der Bundespolizei festgenommen worden, teilte die Polizei in der Hauptstadt mit. Der Mann werde befragt, um zu klären, ob er das Auto bewusst gegen das Tor gesteuert habe. Ermittelt werde "in alle Richtungen".

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Der Mann sei nur leicht gegen das Tor gefahren, Fahrzeug und Tor wiesen "leichte Beschädigungen auf", erklärte die Polizei. Ob der Fahrer bei dem Vorfall verletzt wurde, war unklar. Laut Polizeisprecher Thilo Cablitz bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Menschen im Bundeskanzleramt, darunter auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Auf beiden Seiten des Wagens waren in weißer Schrift über beide Türen hinweg Schriftzüge angebracht. "Ihr verdammten Kinder- und alte Menschen-Mörder", hieß es auf der Fahrerseite. "Stop der Globalisierungs-Politik", stand auf der anderen Seite.

Zur Motivation des Verdächtigen wollte sich Cablitz nicht äußern. "Ob es sich dabei um einen symbolischen Akt handelte oder ob Aufmerksamkeit erregt werden sollte", müssten die Ermittlungen zeigen, sagte er. Auch ob es sich um denselben Fahrer handelte wie bei einem ähnlichen Vorfall im Jahr 2014, wollte Cablitz nicht bestätigen.

Damals war ein identisch aussehender Wagen mit ähnlichen Aufschriften von einem 48-Jährigen ebenfalls in ein Tor des Kanzleramts gefahren worden, wie der "Tagesspiegel" berichtete. Damals lauteten die Schriftzüge demnach "Schluss mit dem menschenverachtenden Klimawandel" und "Nicole, Ich liebe Dich".

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Urteil in Rechtsstreit um Ruhegeld von früherer RBB-Intendantin Schlesinger erwartet

Im Rechtsstreit um das Ruhegeld für die ehemalige Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB), Patricia Schlesinger, wird am Mittwoch (12.00 Uhr) das Urteil des Berliner Landgerichts erwartet. Streitpunkt sind Ruhegeldzahlungen von monatlich 18.300 Euro, die der RBB Schlesinger nach deren Entlassung 2022 verwehrte. Dagegen klagte Schlesinger, woraufhin der RBB eine Widerklage einreichte. Darin forderte der Sender sie zur Zahlung von Schadenersatz sowie zur Rückzahlung einer variablen Vergütung in Millionenhöhe auf.

Hegseth zieht Hälfte der nach Los Angeles entsandten Nationalgardisten ab

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat den Abzug von rund der Hälfte der 4000 im Juni nach Los Angeles entsandten Nationalgardisten angeordnet. "Dank der Verstärkung unserer Truppen lässt die Gesetzlosigkeit in Los Angeles nach", erklärte Pentagon-Sprecher Sean Parnell am Dienstag (Ortszeit). "Aus diesem Grund hat der Minister die Entlassung von 2000 Soldaten der kalifornischen Nationalgarde aus der Schutzmission des Bundes angeordnet", hieß es in der Erklärung weiter.

US-Palästinenser im Westjordanland totgeprügelt: USA fordern Untersuchung des Vorfalls

Nach der Tötung eines Palästinensers mit US-Staatsangehörigkeit durch israelische Siedler im Westjordanland haben die USA eine Untersuchung des Vorfalls gefordert. "Ich habe Israel zu einer gründlichen Untersuchung des Mordes an Saif Musalat aufgefordert, einem US-Bürger, der zu Tode geprügelt wurde, als er seine Familie in Sindchil besuchte", schrieb der US-Botschafter in Jerusalem, Mike Huckabee, im Onlinedienst X am Dienstag.

Aktivisten werfen Regierungskräften in Syrien Exekutionen von drusischen Zivilisten vor

Im eskalierenden Konflikt zwischen unterschiedlichen Volksgruppen sowie Regierungstruppen in Syrien haben Aktivisten den Regierungstruppen die "Hinrichtung" von Zivilisten vorgeworfen. Unter den mehr als 200 Toten seit Ausbruch der Kämpfe in der südlichen Provinz Suwaida seien auch 21 willkürlich hingerichtete Zivilisten der religiösen Minderheit der Drusen, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstagabend. Israel, das als Schutzmacht der Drusen auftritt, flog erneut Angriffe auf die syrische Armee.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild