Deutsche Tageszeitung - WHO-Chef warnt vor ungerechter Verteilung von Corona-Impfstoff

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

WHO-Chef warnt vor ungerechter Verteilung von Corona-Impfstoff


WHO-Chef warnt vor ungerechter Verteilung von Corona-Impfstoff
WHO-Chef warnt vor ungerechter Verteilung von Corona-Impfstoff / Foto: ©

Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Tedros Adhanom Ghebreyesus hat vor einer Benachteiligung armer Menschen bei der Verteilung von Corona-Impfstoffen gewarnt. "Wir können keine Welt akzeptieren, in der die Armen und Ausgegrenzten von den Reichen und Mächtigen beim Ansturm auf den Impfstoff niedergetrampelt werden", sagte er bei dem virtuellen UN-Sondergipfel zur Corona-Krise am Freitag.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Es handle sich um eine globale Krise, in der Impfstoff wie ein "öffentliches Gut" geteilt werden müsse, fügte Tedros hinzu und warnte vor einer Vergrößerung der Kluft zwischen Arm und Reich. Einige Länder hätten zusätzlich zur Pandemie mit anderen Problemen zu kämpfen: "Es gibt keine Impfung gegen Armut, keinen Impfstoff gegen den Hunger. Es gibt keinen Impfstoff gegen Ungleichheit. Es gibt keinen Impfstoff gegen Klimawandel", sagte er.

Großbritannien hatte am Mittwoch als erstes europäisches Land grünes Licht für die Verwendung des Impfstoffes der Unternehmen Pfizer und Biontech gegeben. Mehrere weitere Pharmakonzerne hoffen mit ihren Impfstoffkandidaten ebenfalls auf eine baldige Zulassung. Zahlreiche Staaten haben mit den Herstellern bereits Impfstoff-Lieferungen vereinbart.

So kündigte Israel am Freitag an, einen Vertrag über den Kauf von sechs Millionen Impfstoffdosen mit dem Unternehmen Moderna geschlossen zu haben.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

US-Verteidigungsminister Hegseth lässt Afghanistan-Abzug unter Biden untersuchen

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth lässt den Afghanistan-Abzug unter dem früheren Präsidenten Joe Biden vor rund dreieinhalb Jahren neu untersuchen. Er habe eine umfassende Überprüfung angeordnet, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und "den Amerikanern ein vollständiges Bild" zu liefern, heißt es in einem am Dienstag in Washington veröffentlichten Memo des Pentagon-Chefs.

Israel: 93 Lastwagen mit UN-Hilfslieferungen erreichen Gazastreifen

93 Lastwagen mit Hilfslieferungen der Vereinten Nationen haben nach israelischen Angaben am Dienstag den Gazastreifen erreicht. "93 UN-Lastwagen mit humanitären Hilfsgütern, darunter Mehl für Bäckereien, Babynahrung, medizinische Ausrüstung und Arzneimittel" hätten den Grenzübergang Kerem Shalom überquert, teilte die für den Gazastreifen zuständige israelische Behörde Cogat mit. Am Montag waren erstmals nach mehr als elf Wochen israelischer Blockade Lastwagen mit Hilfsgütern in den Küstenstreifen gelangt.

Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungsverfahren zum Messerangriff in Bielefeld

Nach dem Messerangriff mit mehreren Verletzten vor einer Bar in Bielefeld hat die Bundesanwaltschaft das Ermittlungsverfahren übernommen. Es bestehe der Verdacht, "dass die Tat religiös motiviert war und als Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung zu verstehen ist", erklärte die Karlsruher Behörde am Dienstagabend. Damit sei sie geeignet, "die innere Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen".

AfD nominiert Kandidaten für Ausschussvorsitz - Scheitern bei Wahl wahrscheinlich

Die Bundestagsfraktion der AfD hat am Dienstag ihre Kandidatinnen und Kandidaten für den Vorsitz von sechs Bundestagsausschüssen nominiert. Fraktionschefin Alice Weidel forderte die anderen Fraktionen auf, die grundsätzliche Ablehnung von AfD-Bewerbern für die Vorsitzposten in den Ausschüssen des Bundestags aufzugeben und am Mittwoch die von der AfD benannten Bewerberinnen und Bewerber zu unterstützen. Die Chancen dafür sind allerdings gering, weil sich die anderen Fraktionen bereits auf eine Ablehnung festgelegt haben.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild