Deutsche Tageszeitung - Mohamed Bazoum geht als Favorit in Präsidentschaftswahl im Niger

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Mohamed Bazoum geht als Favorit in Präsidentschaftswahl im Niger


Mohamed Bazoum geht als Favorit in Präsidentschaftswahl im Niger
Mohamed Bazoum geht als Favorit in Präsidentschaftswahl im Niger / Foto: ©

Im Niger sind am Sonntag Präsidentschaftswahlen abgehalten worden. Dabei ging der 60-jährige Mahamane Bazoum, ein enger Vertrauter des bisherigen Staatschefs Mahamadou Issoufou, als Favorit ins Rennen. Issoufou schied nach zwei fünfjährigen Mandaten freiwillig aus dem höchsten Staatsamt. Rund 7,4 Millionen Wähler waren zu der kombinierten Präsidentschafts- und Parlamentswahl aufgerufen.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Insgesamt 30 Bewerber kandidierten für das höchste Staatsamt. Darunter waren auch die früheren Staatschefs Mahamane Ousmane und Salou Djibo. Der frühere Regierungschef Hama Amadou, der lange Zeit als Bazoums aussichtsreichster Gegenkandidat gegolten hatte, wurde im November von dem Wahlgang ausgeschlossen, weil er 2017 wegen Kinderhandels verurteilt worden war.

Der Niger zählt zu den ärmsten Ländern der Welt, ein Fünftel der Bevölkerung von 23 Millionen Menschen ist auf Nahrungsmittelhilfen angewiesen. Der Niger hat die höchste Fertilitätsrate der Welt, im Schnitt bekommt jede Frau 7,6 Kinder.

Im Südwesten des westafrikanischen Landes agieren Dschihadisten aus der Sahel-Zone, im Südosten die radikalislamische Gruppierung Boko Haram. Rund 460.000 Menschen ergriffen die Flucht. Im vergangenen Jahr wurden in den Sahel-Staaten Burkina Faso, Mali und Niger laut einer Statistik der UNO rund 4000 Menschen bei dschihadistischen Gewalttaten und aufgrund von ethnischen Konflikten getötet.

(P.Tomczyk--DTZ)

Empfohlen

Iranischer Präsident wirft Israel versuchten Mordanschlag auf sich vor

Der iranische Präsident Massud Peseschkian hat Israel einen versuchten Mordanschlag auf sich vorgeworfen. "Sie haben es versucht, ja", sagte Peseschkian in einem am Montag veröffentlichten Gespräch mit dem US-Moderator Tucker Carlson. Dabei antwortete er auf die Frage, ob er glaube, dass Israel versucht habe, ihn zu töten. "Sie haben entsprechend gehandelt, aber sie sind gescheitert."

Gedenken an Opfer der islamistischen Anschläge in London vor 20 Jahren

In Großbritannien ist am Montag an die mehr als 50 Todesopfer der islamistischen Anschläge in London vor 20 Jahren erinnert worden. Premierminister Keir Starmer und Londons Bürgermeister Sadiq Khan legten um 08.50 Uhr (Ortszeit) Kränze an der Gedenkstätte im Hyde Park nieder.

Behörden: Russischer Minister nimmt sich kurz nach Entlassung durch Putin das Leben

Wenige Stunden nach seiner Entlassung durch Präsident Wladimir Putin hat sich der frühere russische Verkehrsminister Roman Starowoit nach Behördenangaben das Leben genommen. Seine Leiche sei mit einer Schussverletzung in seinem Auto gefunden worden, teilte das Ermittlungskomitee am Montag mit. Die Hauptthese sei, dass es sich um Suizid handele.

Polnische Grenzkontrollen angelaufen - Sorge und Migrationsdebatte in Deutschland

Die neuen polnischen Kontrollen an der Grenze zu Deutschland haben hierzulande die Diskussion um die deutsche Grenz- und Migrationspolitik neu entfacht und Warnungen vor einer Belastung der deutsch-polnischen Beziehungen hervorgerufen. Während sich am Montag Kritiker der deutschen Grenzkontrollen für eine Abkehr aussprachen, wies die Bundesregierung derlei Forderungen zurück. Die deutschen Grenzkontrollen seien "ein wichtiges Signal, um das Migrationsgeschehen an den Außengrenzen in der gesamten EU in den Griff zu bekommen", sagte ein Sprecher des Innenministeriums.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild