Deutsche Tageszeitung - Veröffentlichung von Spahn-Liste zu Maskengeschäften noch offen

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Veröffentlichung von Spahn-Liste zu Maskengeschäften noch offen


Veröffentlichung von Spahn-Liste zu Maskengeschäften noch offen
Veröffentlichung von Spahn-Liste zu Maskengeschäften noch offen / Foto: ©

Die angekündigte Veröffentlichung des Bundesgesundheitsministeriums zu allen Vermittlungstätigkeiten von Bundestagsabgeordneten bei Maskengeschäften ist derzeit noch nicht abzusehen. Es laufe ein "Prozess", um zu überlegen, "wie man das am besten macht", sagte Minister Jens Spahn (CDU) am Freitag in Berlin. Eine Veröffentlichung sei nach Angaben des Bundestags nur mit Einwilligung der Betroffenen möglich.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Es gebe auf der einen Seite "das berechtigte Interesse nach Transparenz", sagte Spahn. Andererseits müssten auch "die Rechte der Einzelnen" beachtet werden.

Spahn hatte die Veröffentlichung am Dienstag auf Twitter angekündigt und dabei erklärt, dass die Bundestagsdirektion gemeinsam mit dem Ministerium dafür ein Verfahren entwickeln solle. "Wir wollen zu voller Transparenz beim Thema Maskenvermittlung beitragen", schrieb er.

Hintergrund sind mehrere Fälle, in denen Bundestagsabgeordnete der Union hohe Provisionen für derartige Geschäfte eingestrichen haben sollen. Dies führte bereits zu Rücktritten. Die Unionsfraktionsspitze setzte allen CDU/-CSU-Abgeordneten eine Frist bis Freitagabend, um zu erklären, ob sie finanzielle Vorteile aus pandemiebezogenen Geschäften gezogen haben

Spahn betonte am Freitag, in der Phase zu Beginn der Pandemie, als es enorm an Masken gemangelt habe, sei es "ziemlich normal" gewesen, Hinweise auf mögliche Beschaffungsquellen weiterzuleiten. "Das würde ich sogar erwarten." Davon zu unterschieden seien hingegen "Korruption, Bestechung, Vorteilsnahme", sagte Spahn.

Die "allerallermeisten Kolleginnen und Kollegen" hätten schlichtweg Hinweise weitergeleitet, beispielsweise von Unternehmen aus ihrem jeweiligen Wahlkreis. "Das bitte ich zu unterscheiden", appellierte Spahn.

(V.Korablyov--DTZ)

Empfohlen

Merz: "Mullah-Regime" im Iran kehrt wahrscheinlich nicht zu alter Stärke zurück

Nach den israelischen Angriffen auf den Iran geht Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) davon aus, dass die Führung in Teheran in erheblicher Bedrängnis ist. "Ich gehe davon aus, dass die Angriffe der letzten Tage bereits dazu geführt haben, dass dieses Mullah-Regime sehr geschwächt ist", sagte Merz am Dienstag im kanadischen Kananaskis im Gespräch mitdem Sender Welt TV. Ferner sei davon auszugehen, "dass es wahrscheinlich nicht mehr zurückkehrt zur alten Stärke".

Messerangriff auf Behördenmitarbeiter in Apolda: Verdächtiger in Untersuchungshaft

Nach einem Messerangriff auf einen Behördenmitarbeiter im thüringischen Apolda ist der 21-jährige Verdächtige am Dienstag in Untersuchungshaft genommen worden. Dem Mann werde unter anderem versuchter Totschlag zur Last gelegt, teilte die Staatsanwaltschaft Erfurt mit. Am Montag soll er einen Mitarbeiter des Landratsamts Apolda vor einer Gemeinschaftsunterkunft attackiert und lebensgefährlich verletzt haben.

Wadephul sichert Deutschen in Israel mögliche Ausreise zu

Angesichts der neuerlichen Eskalation in Nahost hat Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) allen Deutschen in Israel eine mögliche Ausreise aus dem Land zugesichert. "Wir wollen dafür Sorge tragen, dass in der Tat alle, die sich dazu entschließen, auf dem Landwege Israel jetzt zu verlassen und (...) nach Deutschland zurückzukommen, dass das ermöglicht wird", sagte Wadephul dem Sender Welt TV am Dienstag. "Die Lage ist gefährlich", fügte er hinzu, aber "für viele wird es sinnvoller sein, zu Hause zu bleiben".

"Investitionsbooster": Länder fordern vor Spitzentreffen Ausgleich für Steuerausfälle

Vor dem Spitzentreffen von Bund und Ländern am Mittwoch haben mehrere Ministerpräsidenten die Länder-Forderung nach einem Ausgleich für erwartete Steuerausfälle bekräftigt. "Vereinfacht gesagt - wer bestellt, bezahlt", sagte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) am Dienstag in Düsseldorf mit Blick auf von der Bundesregierung geplante Steuerentlastungen. Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) machte deutlich, er rechne bei dem Treffen am Mittwoch noch nicht mit einer Einigung.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild