Deutsche Tageszeitung - Mutmaßlicher Angreifer von Atlanta bestreitet Rassismus als Motiv

Mutmaßlicher Angreifer von Atlanta bestreitet Rassismus als Motiv


Mutmaßlicher Angreifer von Atlanta bestreitet Rassismus als Motiv
Mutmaßlicher Angreifer von Atlanta bestreitet Rassismus als Motiv / Foto: ©

Der mutmaßliche Schütze bei Angriffen auf drei Massagestudios im US-Bundesstaat Georgia hat Rassismus als Tatmotiv bestritten. Der Verdächtige habe für die Tat "die Verantwortung übernommen", sagte Jay Baker von der zuständigen Polizeibehörde im Bezirk Cherokee am Mittwoch vor Journalisten. "Er behauptet, dass sie nicht rassistisch motiviert war", sagte Baker und fügte hinzu, dass die Polizei noch am Beginn der Ermittlungen stehe.

Textgröße ändern:

Nach Angaben der US-Behörden könnte der 21-jährige Verdächtige geplant haben, nach Florida weiterzufahren und dort weitere Angriffe zu starten.

In Georgia waren am Dienstag acht Menschen durch Schüsse in drei Massagestudios getötet worden, darunter mehrere Frauen asiatischer Herkunft. Die Angriffe ereigneten sich im Großraum der Metropole Atlanta. Der 21 Jahre alte Verdächtige wurde nach einer Verfolgungsjagd festgenommen.

Anti-Rassismus-Aktivisten hatten zuletzt vor einer wachsenden Ablehnung von Menschen asiatischer Herkunft in den USA gewarnt. Sie führten dies in der Corona-Krise auch auf die Attacken des früheren US-Präsidenten Donald Trump gegen China zurück, der wiederholt vom "chinesischen Virus" gesprochen hatte.

(W.Novokshonov--DTZ)

Empfohlen

Untersuchung: Internationale Beliebtheit der USA unter Trump zurückgegangen

Die Beliebtheit der USA ist seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump laut einer Untersuchung in zahlreichen Ländern deutlich zurückgegangen. Laut der am Mittwoch vom Pew Research Center veröffentlichten Studie nahmen die Beliebtheitswerte der Vereinigten Staaten in 15 von 24 untersuchten Ländern ab.

Milei: Argentinien wird Botschaft in Israel 2026 nach Jerusalem verlegen

Der argentinische Präsident Javier Milei will die Botschaft seines Landes in Israel im kommenden Jahr nach Jerusalem verlegen. Die neue Vertretung werde sich im Westen der Stadt befinden, sagte Milei am Mittwoch vor dem israelischen Parlament.

Proteste in den USA weiten sich trotz Trump-Drohungen aus

Trotz unverhohlener Drohungen von US-Präsident Donald Trump mit Gewalt weitet sich der Protest gegen die harsche Einwanderungspolitik seiner Regierung weiter aus. Nachdem Trump die Entsendung von mehr als 4000 Soldaten der Nationalgarde sowie 700 Mitgliedern der eigentlich für Auslands-Kampfeinsätze vorgesehenen Marineinfanterie nach Los Angeles angeordnet hatte, demonstrierten am Dienstagabend tausende Menschen in New York und Chicago, weitere Proteste waren für Mittwoch in New York, Seattle, Las Vegas und San Antonio geplant.

Zustand von kolumbianischem Präsidentschaftskandidaten nach Anschlag leicht verbessert

Der Gesundheitszustand des angeschossenen kolumbianischen Präsidentschaftskandidaten Miguel Uribe hat sich nach Angaben seines Ärzteteams erstmals seit dem Attentat auf ihn am vergangenen Samstag verbessert. "Es gibt Zeichen der neurologischen Besserung", teilte am Mittwoch das behandelnde Santa-Fe-Krankenhaus in der Hauptstadt Bogotá mit. Er befinde sich jedoch weiterhin auf der Intensivstation. Am Dienstag hatte Uribes Ehefrau María Claudia Tarazona erklärt, dass ihr Mann noch immer um sein Leben kämpfe.

Textgröße ändern: