Deutsche Tageszeitung - Biden sagt Ukraine in Telefonat mit Selenskyj volle Unterstützung zu

Biden sagt Ukraine in Telefonat mit Selenskyj volle Unterstützung zu


Biden sagt Ukraine in Telefonat mit Selenskyj volle Unterstützung zu
Biden sagt Ukraine in Telefonat mit Selenskyj volle Unterstützung zu / Foto: ©

Vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen im Ostukraine-Konflikt hat US-Präsident Joe Biden der Regierung in Kiew seine volle Unterstützung zugesichert. In einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj betonte Biden nach Angaben des Weißen Hauses am Freitag "die unerschütterliche Unterstützung der Vereinigten Staaten für die Souveränität und Integrität der Ukraine angesichts der andauernden russischen Aggression im Donezkbecken und auf der Krim."

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Selenskyj seinerseits würdigte nach dem Telefonat die Bedeutung der Partnerschaft mit Washington. "Die Partnerschaft mit den USA ist entscheidend für die Menschen in der Ukraine", erklärte er in Kiew. Das Telefonat erfolgte inmitten zunehmender verbaler Drohungen im Ukraine-Konflikt.

Kurz vor den Erklärungen des Weißen Hauses und Selenskyjs hatte Russland den Westen vor einer Entsendung von Truppen in die Ukraine gewarnt. "Ein solches Szenario würde zweifellos zu einem weiteren Anstieg der Spannungen in der Nähe der russischen Grenzen führen", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag vor Journalisten. "Natürlich würde dies zusätzliche Maßnahmen der russischen Seite erforderlich machen, um die russische Sicherheit zu gewährleisten."

Peskow äußerte sich einen Tag, nachdem die Ukraine und die USA der Regierung in Moskau Drohgebärden vorgeworfen hatten. Nach Angaben von Selenskyj hat Russland zuletzt seine Truppenpräsenz an der Grenze zur Ukraine verstärkt. Am Freitag kündigte die russische Armee zudem eine Anti-Drohnen-Übung in der Nähe der ukrainischen Grenze an.

Im seit 2014 andauernden Konflikt um die Ostukraine wurden mehr als 13.000 Menschen getötet. Im Juli vergangenen Jahres hatten sich die Konfliktparteien auf einen Waffenstillstand geeinigt. Seit Mitte Februar gibt es aber verstärkte Kampfhandlungen, die den ohnehin fragilen Waffenstillstand untergraben. Moskau und Kiew machen sich gegenseitig dafür verantwortlich.

(A.Nikiforov--DTZ)

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