Deutsche Tageszeitung - Halbbruder von Jordaniens König der Untergrabung der Sicherheit beschuldigt

Halbbruder von Jordaniens König der Untergrabung der Sicherheit beschuldigt


Halbbruder von Jordaniens König der Untergrabung der Sicherheit beschuldigt
Halbbruder von Jordaniens König der Untergrabung der Sicherheit beschuldigt / Foto: ©

Die jordanischen Behörden werfen dem Halbbruder des Königs, Hamsa bin Hussein, und weiteren Verdächtigen Untergrabung der Sicherheit des Königreichs vor. Den Sicherheitsbehörden zufolge habe es "Kontakte zu ausländischen Vertretern" gegeben, die darauf abzielten, "die Sicherheit Jordaniens zu destabilisieren", sagte der stellvertretende Regierungschef Ayman Safadi am Sonntag. Neben Bassem Awdallah und Scherif Hassan ben Said, die führende Posten innehatten, seien 14 bis 16 weitere Verdächtige festgenommen worden.

Textgröße ändern:

Der frühere Kronprinz Hamsa steht nach eigenen Angaben unter Hausarrest. Die Sicherheitsdienste hätten König Abdullah II. empfohlen, alle Beteiligten vor das Staatssicherheitsgericht zu stellen, fügte Safadi hinzu.

Die US-Zeitung "Washington Post" hatte berichtet, Hamsa sei im Zuge von Ermittlungen zu einem Komplott unter Restriktionen gestellt worden. Das Komplott zielte demnach offenbar auf den Sturz von Abdullah II. ab. Der Monarch hatte den Thron 1999 nach dem Tod seines Vaters König Hussein bestiegen. Der 41-jährige Hamsa dementierte in einem von der BBC veröffentlichten Video, in eine Verschwörung verwickelt zu sein.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Söder über Klingbeil: "Unter dem Strich macht er gute Arbeit"

Trotz Streits um die abgesetzte Wahl von Verfassungsrichtern hat CSU-Chef Markus Söder die Zusammenarbeit mit SPD-Chef Lars Klingbeil in der schwarz-roten Koalition gelobt. "Wir können gut über Fußball reden. Und er hat sehr verlässlich gearbeitet", sagte Söder über Klingbeil in der "Bild"-Zeitung nach Angaben vom Freitag. "Unter dem Strich macht er gute Arbeit."

Wadephul verurteilt Angriffe auf Drusen in Syrien und fordert dauerhaften Gewaltverzicht

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat die Angriffe auf die drusische Minderheit in Syrien verurteilt und zu einem dauerhaften Gewaltverzicht aufgerufen. Die hohe Zahl ziviler Opfer in der Provinz Suwaida sei "schockierend", erklärte Wadephul am Donnerstag. Er verurteilte die Angriffe auf die dortigen Drusen "aufs Schärfste". Die syrische Übergangsregierung rief er auf, ihre Staatsbürger "unabhängig von Konfession oder Ethnie vor Gewalt zu schützen".

Frankreich übergibt letzte Militärstützpunkte an Senegal

Mit der Übergabe der letzten beiden französischen Militärstützpunkte an Senegal hat Frankreich seine jahrzehntelange militärische Präsenz in West- und Zentralafrika beendet. An der Übergabe-Zeremonie am Donnerstag in Camp Geille bei Dakar nahmen die Generalstabschefs beider Länder teil. Die französische Armee war seit der Unabhängigkeit Senegals von der französischen Kolonialmacht 1960 in dem westafrikanischen Land präsent.

Zwei Tote bei israelischem Angriff auf einzige katholische Kirche des Gazastreifens

Bei einem Luftangriff der israelischen Streitkräfte auf die einzige katholische Kirche des Gazastreifens sind zwei Menschen getötet worden. "Die Kirche der Heiligen Familie in der Stadt Gaza wurde heute Morgen von einem Angriff getroffen", erklärte das Lateinische Patriarchat von Jerusalem am Donnerstag. Dabei seien zwei Menschen ums Leben gekommen. Auch laut der von der radikalislamischen Hamas kontrollierten Zivilschutzbehörde wurden zwei Menschen bei dem Angriff getötet.

Textgröße ändern: