Deutsche Tageszeitung - Kirchenkritiker Hans Küng verstorben

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Kirchenkritiker Hans Küng verstorben


Kirchenkritiker Hans Küng verstorben
Kirchenkritiker Hans Küng verstorben / Foto: ©

Der bekannte Kirchenkritiker und Theologe Hans Küng ist tot. Er starb am Dienstag im Alter von 93 Jahren, wie die von ihm gegründete Stiftung Weltethos in Tübingen mitteilte. "Mit Hans Küng verlieren den charismatischen und menschlich beeindruckenden Gründer der Stiftung und einen visionären Vordenker für eine gerechtere und friedlichere Welt", erklärte Stiftungspräsident Eberhard Stilz.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Küng wurde 1928 im schweizerischen Sursee geboren. und studierte Philosophie und Theologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. 1954 wurde er zum Priester geweiht. Danach studierte und promovierte er in Paris. Ab 1960 lehrte Küng an der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Tübingen.

Küng wurde durch seine vielen Veröffentlichungen vor allem in Deutschland bekannt. Immer wieder kritisierte er dabei Strukturen der katholischen Kirche. So äußerte er Zweifel am Dogma über die Unfehlbarkeit der Päpste. Deswegen wurde ihm Ende 1979 die Lehrerlaubnis entzogen.

Küng lehrte danach als fakultätsunabhängiger Professor weiter in Tübingen und nahm immer wieder Gastprofessuren in aller Welt wahr. Er erhielt mehr als zehn Ehrendoktorwürden und zahlreiche weitere Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz.

1995 gründete Küng gemeinsam mit Karl Konrad Graf von der Groeben die Stiftung Weltethos. Diese hat sich der interkulturellen und interreligiösen Forschung und Bildungsarbeit verschrieben.

(W.Novokshonov--DTZ)

Empfohlen

Ministerpräsident Lies: Bund und Länder bei "Investitionsbooster" einig

Bund und Länder haben sich über die finanzielle Lastenverteilung beim geplanten "Investitionsbooster" für Unternehmen geeinigt. "Wir haben mit dem Bund eine Einigung gefunden", sagte der niedersächsische Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin". "Wir schaffen das, einen Weg zu finden, dass die Kommunen nicht belastet werden. Das sichert den Kommunen die Handlungsfähigkeit, denn die sollen ja auch investieren."

Starmer: Großbritannien verpflichtet sich zu Fünf-Prozent-Ziel der Nato

Großbritannien verpflichtet sich nach Angaben von Premierminister Keir Starmer zum Fünf-Prozent-Ziel der Nato. Der Premier erklärte am Montag, sein Land werde sich bemühen, bis 2035 insgesamt fünf Prozent seiner Wirtschaftsleistung für Verteidigung auszugeben. Dies sei eine Gelegenheit, "unser Engagement für die Nato zu vertiefen und größere Investitionen" in die Sicherheit und Widerstandsfähigkeit des Landes voranzutreiben, erklärte Starmer.

Trump: Waffenruhe im Iran-Israel-Krieg "jetzt in Kraft"

Im Krieg zwischen dem Iran und Israel ist nach Angaben von US-Präsident Donald Trump eine Feuerpause in Kraft getreten. "Die Waffenruhe ist jetzt in Kraft. Bitte verstoßt nicht dagegen", schrieb Trump am Dienstagmorgen in seinem Onlinedienst Truth Social. Der US-Präsident hatte zuvor mitgeteilt, dass die Feuerpause stufenweise in Kraft treten solle. Erst werde der Iran gegen 06.00 Uhr (MESZ) alle Angriffe einstellen, Israel werde zwölf Stunden später nachziehen. Nach Ablauf der 24 Stunden sei ein "offizielles Ende" des Krieges erreicht.

Coventry beim IOC: Schenderlein sieht "inspirierenden" Moment

Deutschlands Sportministerin Christiane Schenderlein hat den Start der Amtszeit von IOC-Präsidentin Kirsty Coventry als bedeutsamen Schritt gewürdigt. "Ich freue mich sehr, dass mit der historischen Wahl erstmals eine Frau dieses Amt bekleidet", sagte die Staatsministerin für Sport und Ehrenamt: "Ihre Wahl ist ein bedeutender und inspirierender Moment für die gesamte olympische Bewegung."

Textgröße ändern:

Anzeige Bild