Deutsche Tageszeitung - Gesundheitspolitiker fordern Fokussierung auf Erstimpfungen

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Gesundheitspolitiker fordern Fokussierung auf Erstimpfungen


Gesundheitspolitiker fordern Fokussierung auf Erstimpfungen
Gesundheitspolitiker fordern Fokussierung auf Erstimpfungen / Foto: ©

Gesundheitspolitiker mehrerer Parteien haben gefordert, verfügbare Impfstoffdosen rasch zu verimpfen statt sie für Zweitimpfungen zurückzustellen. Alles, was vorhanden sei, müsse für die Erstimpfung genutzt werden, sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Sabine Dittmar, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Mittwochsausgaben). "Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass möglichst viele einen Impfschutz aufbauen."

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Auch die Unions-Gesundheitsexpertin Karin Maag betonte, es sei "wichtig, dass wir mit den Erstimpfungen schneller vorankommen." Angesichts der zu erwartenden steigenden Liefermengen müssten verfügbare Dosen ohne Rückstellungen für die Zweitimpfung verimpft werden.

Die FDP-Gesundheitspolitikerin Christine Aschenberg-Dugnus wies gegenüber dem RND auf die unverhofft große Nachfrage nach speziellen Astrazeneca-Impfterminen in mehreren Bundesländern hin. "Der Run auf Astrazeneca zeigt eines: Die Menschen wollen sich impfen lassen. Das ist ein sehr positives Zeichen", sagte sie. Die FDP-Politikerin forderte mehr Impftermine mit dem Astrazeneca-Vakzin für Freiwillige. "Ein freiwilliges Impfangebot führt dazu, dass der holprige Impfstart nicht noch weiter ins Stocken gerät", sagte sie.

Am Osterwochenende waren etwa in Nordrhein-Westfalen rund 400.000 Termine für Über-60-Jährige, die sich mit dem Astrazeneca-Vakzin impfen lassen wollten, binnen eines Tages ausgebucht. Im Landkreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern hatten die Impfzentren am Ostermontag für Impfwillige ohne Termin geöffnet, um übrig gebliebene Astrazeneca-Dosen zu verimpfen. Hier trafen in Städten wie Wismar Interessierte teils zwei Stunden vor Öffnung ein und bildeten Hunderte Meter lange Schlangen.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Argentinien: IAEA-Chef Grossi wird vom Iran bedroht

Der aus Argentinien stammende Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, wird nach Angaben seines Heimatlandes vom Iran bedroht. "Wir unterstützen den Generaldirektor der IAEA, Rafael Grossi, entschieden und verurteilen kategorisch die vom Iran gegen ihn ausgesprochenen Drohungen", erklärte das argentinische Außenministerium am Samstag (Ortszeit) im Onlinedienst X.

SPD will auf Parteitag zum Abschluss über AfD-Verbotsverfahren beraten

Die SPD hat am Sonntag mit den Beratungen am letzten Tage ihres Bundesparteitages in Berlin begonnen. Auf Vorschlag der SPD-Führung sollen die Delegierten einen Antrag beschließen, der die Vorbereitung eines AfD-Verbotsverfahrens fordert. Die Partei wird darin als "klar rechtsextremistisch" bezeichnet. Die Sozialdemokraten schlagen deshalb eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe vor, die mit der Sammlung von Materialien für ein Parteiverbot beginnt.

Dobrindt stellt sich hinter Israels Vorgehen gegen den Iran

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat sich bei einem Besuch in Israel hinter die israelischen Angriffe auf den Iran in den vergangenen Tagen gestellt. Israel habe "die Unterstützung Deutschlands bei den Maßnahmen der vergangenen Wochen, das Nuklearprogramm des Iran zu zerstören", sagte Dobrindt am Sonntag bei einem Besuch an einer Raketen-Einschlagstelle in Tel Aviv im Beisein des israelischen Außenminister Gideon Saar.

Hunderttausende Menschen trotzen Orban bei größter Pride-Parade in Ungarn

Mit der bislang größten Pride-Parade in Ungarn haben hunderttausende Menschen der Regierung die Stirn geboten und für die Rechte sexueller Minderheiten demonstriert. Nach Angaben der Organisatoren trotzten bis zu 200.000 Menschen am Samstag einem von dem rechtsnationalistischen Kabinett durchgesetzten polizeilichen Verbot und marschierten mit riesigen Regenbogen- und EU-Flaggen durch Budapest. Die Regierung sprach von einer Demonstration "auf Befehl Brüssels".

Textgröße ändern:

Anzeige Bild