Deutsche Tageszeitung - Frankreichs Präsident Macron bestätigt Aus für Elitehochschule ENA

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Frankreichs Präsident Macron bestätigt Aus für Elitehochschule ENA


Frankreichs Präsident Macron bestätigt Aus für Elitehochschule ENA
Frankreichs Präsident Macron bestätigt Aus für Elitehochschule ENA / Foto: ©

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat das Aus für die nationale Verwaltungshochschule ENA bestätigt. An die Stelle der Elitekaderschmiede solle das Institut des öffentlichen Dienstes (ISP) treten, kündigte Macron am Donnerstag an. Der heute 43 Jahre alte Macron hatte von 2002 bis 2004 selbst an der ENA studiert.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Ziel der Reform sei es, den öffentlichen Dienst in Frankreich "effizienter, transparenter und wohlwollender" zu machen, hieß es aus dem Umfeld des Präsidenten. Macron hatte die Reform im April 2019 nach den Sozialprotesten der "Gelbwesten" angekündigt.

Ziel der Reform ist es, mehr junge Leute aus bildungsfernen Schichten für den öffentlichen Dienst zu rekrutieren. Der "soziale Aufzug" funktioniere heute "weniger gut als vor 50 Jahren", hatte Macron zu Beginn dieses Jahres beklagt.

Die Verwaltungshochschule ENA galt jahrzehntelang als führende Institution zur Ausbildung französischer Führungskräfte für Wirtschaft und Politik. Zu den Absolventen der in Straßburg ansässigen Kaderschmiede zählen neben Macron unter anderem seine Vorgänger François Hollande, Jacques Chirac und Valéry Giscard d’Estaing sowie zahlreiche Minister und Unternehmenschefs.

Die ENA war nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Ziel gegründet worden, eine neue Generation französischer Spitzenbeamte auszubilden. Zuletzt stammte nur noch knapp ein Fünftel der Studenten aus Arbeiterfamilien.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Brüchige Waffenruhe im Iran-Israel-Krieg: Trump wirft beiden Ländern Verstöße vor

Im Krieg zwischen dem Iran und Israel ist am Dienstag eine brüchige Waffenruhe in Kraft getreten. Die israelische Regierung erklärte am Dienstagmorgen, "alle Ziele" ihres Militäreinsatzes erreicht und der von US-Präsident Donald Trump verkündeten Feuerpause zugestimmt zu haben. Der Iran erklärte, Israel sei zur "einseitigen" Beendigung des Kriegs "gezwungen" worden. Die angekündigte Feuerpause wurde international begrüßt. Trump warf beiden Seiten jedoch Verstöße gegen die Vereinbarung vor.

Rechtsextremistisches "Compact"-Magazin kann weiter erscheinen

Das rechtsextremistische "Compact"-Magazin darf weiter erscheinen. Das Verbot der Compact-Magazin GmbH, die es herausgibt, wurde am Dienstag vom Bundesverwaltungsgericht in Leipzig gekippt. Die damalige Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte Compact im Sommer 2024 nach dem Vereinsgesetz verboten und dies damit begründet, dass die GmbH verfassungsfeindliche Ziele habe. Der neue Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) reagierte nun zurückhaltend auf das Urteil. (Az. 6 A 4.24)

Klingbeil stellt Details zum Haushalt vor und verteidigt Rekord-Neuverschuldung

"Ich will auch Investitionsminister in diesem Land sein": Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat die mit der Haushaltsplanung einhergehende Rekord-Neuverschuldung verteidigt. "Die schwarze Null ist für mich kein Wert an sich, wenn dabei Brücken vergammeln und Schulen vergammeln und die Bundeswehr vernachlässigt wird", sagte Klingbeil am Dienstag bei der Vorstellung der Details zum Haushalt der kommenden Jahre. Die Opposition kritisierte die Pläne als unzureichend.

Trump erwartet "erfolgreichen" Nato-Gipfel in Den Haag

Vor Beginn des Nato-Gipfels der Staats- und Regierungschefs in Den Haag hat US-Präsident Donald Trump sich optimistisch zu dem Treffen geäußert. "Wie Sie wissen, fahre ich jetzt zur Nato", sagte Trump vor seinem Abflug am Dienstag in Washington. "Ich glaube, es wird ein Erfolg werden", fügte er hinzu.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild