Deutsche Tageszeitung - Wahlhelfer zu Landtagswahl in Sachsen-Anhalt werden bevorzugt geimpft

Wahlhelfer zu Landtagswahl in Sachsen-Anhalt werden bevorzugt geimpft


Wahlhelfer zu Landtagswahl in Sachsen-Anhalt werden bevorzugt geimpft
Wahlhelfer zu Landtagswahl in Sachsen-Anhalt werden bevorzugt geimpft / Foto: ©

Die Wahlhelfer zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt können bevorzugt geimpft werden. "Wir werden rechtzeitig vor der Landtagswahl mit den Impfungen beginnen können und damit einen Beitrag zum Infektionsschutz in den Wahllokalen leisten", erklärte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) am Donnerstag in Magdeburg. Zur Landtagswahl am 6. Juni werden nach Angaben von Landeswahlleiterin Christa Dieckmann mehr als 20.000 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer benötigt.

Textgröße ändern:

Das Sozialministerium bat die Landkreise und kreisfreien Städte demnach "um schnellstmögliche Berücksichtigung" der Wahlhelfer bei den Corona-Impfungen. Die Wahlhelfer müssen als Voraussetzung für eine Impfung das personalisierte Berufungsschreiben der Gemeinden beziehungsweise der Kreiswahlleiter vorlegen.

In Halle ist zudem eine ausdrückliche Bescheinigung zur Vorlage in den Impfzentren nötig. "Der Schutz der Personen, die als Wahlhelfer dieses wichtige Ehrenamt für unsere Demokratie ausüben, hat Priorität", erklärte Landeswahlleiterin Dieckmann.

Wahlhelfer gehören laut der vor knapp fünf Wochen in Kraft getretenen Coronavirus-Impfverordnung der Bundesregierung zur Gruppe der Personen mit erhöhter Priorität. Bei den Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg am 14. März hatten die Wahlhelfer noch keine Möglichkeit, sich bevorzugt impfen zu lassen.

Generell gelten für die Wahlhelfer ebenso wie für die Wählerinnen und Wähler in den Wahllokalen Hygiene- und Schutzmaßnahmen. Neben Masken werden den Wahlhelfern in Sachsen-Anhalt auch kostenlose Schnelltests zur Verfügung gestellt.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Ungarn fordern Rücktritt Orbans nach Bekanntwerden von Missbrauchsfällen

Nach dem Bekanntwerden von Missbrauchsfällen in staatlichen Kinder- und Jugendeinrichtungen haben in Ungarns Hauptstadt Budapest am Samstag mehr als 50.000 Menschen den Rücktritt von Ministerpräsident Viktor Orban gefordert. Sie riefen Parolen wie "Orban, hau ab!". Zu der Demonstration hatte Oppositionsführer Peter Magyar aufgerufen, dessen Partei Tisza vor der Parlamentswahl im Frühling die Meinungsfragen anführt. Er führte den Protestzug an und trug ein Banner mit den Worten "Lasst uns Kinder schützen".

US-Soldaten in Syrien in mutmaßlichem Hinterhalt des IS getötet

In Syrien sind am Samstag zwei US-Soldaten und ein US-Übersetzer bei einem Angriff eines mutmaßlichen Mitglieds der Dschihadistenmiliz IS auf eine gemeinsame Patrouille von syrischen und US-Soldaten getötet worden. Drei weitere US-Soldaten seien verletzt worden, teilte das Nahost-Regionalkommando der US-Armee, Centcom, mit. "Wir trauern um den Verlust von drei großen amerikanischen Patrioten in Syrien", erklärte US-Präsident Donald Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social und drohte mit "sehr ernster Vergeltung".

Belarus lässt nach US-Vermittlung Oppositionelle Bjaljazki und Kolesnikowa frei

Im autoritär regierten Belarus sind nach der Vermittlung der USA überraschend mehr als 120 politische Gefangene freigelassen worden, darunter die prominente Oppositionspolitikerin Maria Kolesnikowa, der Friedensnobelpreisträger Ales Bjaljazki und der Lukaschenko-Gegner Viktor Babariko. Machthaber Alexander Lukaschenko habe insgesamt 123 Häftlinge aus verschiedenen Ländern begnadigt, hieß es in einem der belarussischen Präsidentschaft angegliederten Telegram-Kanal. Trotz der jahrelangen Haft zeigten sich Kolesnikowa und Bjaljazki bereits wenige Stunden nach ihrer Freilassung kämpferisch.

Belarussische Oppositionelle Bjaljazki und Kolesnikowa sowie weitere Gefangene frei

Die prominente belarussische Oppositionspolitikerin Maria Kolesnikowa und der Friedensnobelpreisträger Ales Bjaljazki sind zusammen mit mehr als 120 weiteren Gefangenen in dem autokratisch regierten Land freigelassen worden. Staatschef Alexander Lukaschenko habe insgesamt 123 Häftlinge aus verschiedenen Ländern begnadigt, hieß es am Samstag in einem der belarussischen Präsidentschaft angegliederten Telegram-Kanal. Dazu zählen laut der Menschenrechtsorganisation Wjasna auch Kolesnikowa, Bjaljazki und der Oppositionelle Viktor Babariko. Den Freilassungen war eine Lockerung von US-Wirtschaftssanktionen gegen Belarus vorausgegangen.

Textgröße ändern: