Deutsche Tageszeitung - UNO: 2021 entscheidend im Kampf gegen den Klimawandel

UNO: 2021 entscheidend im Kampf gegen den Klimawandel


UNO: 2021 entscheidend im Kampf gegen den Klimawandel
UNO: 2021 entscheidend im Kampf gegen den Klimawandel / Foto: ©

Das Jahr 2021 ist nach Ansicht der UNO ein "entscheidendes" Jahr, um die "katastrophalen" Auswirkungen des Klimawandels einzudämmen. Dies teilte die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) am Montag bei der Vorstellung ihres Jahresberichts für 2020 in Genf mit. UN-Generalsekretär António Guterres sagte bei der Vorstellung, die Menschen müssten vor den "desaströsen Auswirkungen" des Klimawandels geschützt werden. Daher müssten sich alle Staaten zu Klimaneutralität bis 2050 verpflichten.

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Die WMO erklärte bei der Vorstellung ihres 56 Seiten starken Berichts, das Jahr 2020 sei eines der heißesten seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen. Zudem sei die Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre trotz des zeitweiligen wirtschaftlichen Stillstands wegen der Corona-Pandemie angestiegen.

"Alle wichtigen Klimaindikatoren und Informationen zu den Auswirkungen, die in diesem Bericht bereitgestellt werden, zeigen einen unerbittlichen, anhaltenden Klimawandel, ein zunehmendes Auftreten und eine Intensivierung von Ereignissen mit hohen Auswirkungen sowie schwere Verluste und Schäden, die Menschen, Gesellschaften und Volkswirtschaften betreffen, erklärte WMO-Chef Petteri Taalas.

Guterres sagte: "Die Zeit für die Erreichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens läuft aus. Wir müssen mehr tun und schneller, jetzt!" Mit dem Pariser Klimaabkommen von 2015 hat die Staatengemeinschaft eine Beschränkung der Erderwärmung auf zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter beschlossen und nach Möglichkeit eine Beschränkung auf 1,5 Grad anvisiert. Die Ziele sind jedoch nicht bindend, die Umsetzung bleibt jedem Land selbst überlassen.

Ende der Woche richtet US-Präsident Joe Biden einen internationalen Klimagipfel aus. Zu dem zweitägigen virtuellen Gipfel, der am internationalen Tag der Erde beginnt, sind rund 40 Staats- und Regierungschefs eingeladen.

(U.Stolizkaya--DTZ)

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