Deutsche Tageszeitung - Pflegerat warnt vor Verschärfung des Pflegenotstands

Pflegerat warnt vor Verschärfung des Pflegenotstands


Pflegerat warnt vor Verschärfung des Pflegenotstands
Pflegerat warnt vor Verschärfung des Pflegenotstands / Foto: ©

Die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Pflegerats, Christine Vogler, warnt vor einem noch schwerwiegenderen Pflegenotstand. In der Corona-Krise habe sich der Fokus in der Gesellschaft mehr auf den Pflegeberuf und seine prekären Bedingungen gerichtet, sagte Vogler am Montag im ZDF-"Morgenmagazin". Dabei habe sich an den Inhalten des Berufs nichts verändert - der Pflegerat warne schon seit vielen Jahren vor einem Notstand.

Textgröße ändern:

Um den Beruf attraktiver zu machen, schlug Vogler ein Einstiegsgehalt von 4000 Euro vor. Es gehe aber nicht nur um Geld, sondern auch um personelle Ausstattung, sagte sie. "Wie viele Pflegende brauchen wir, um angemessene Versorgung zu leisten?" Es müsse auch darüber nachgedacht werden, wie viel Gewinn überhaupt aus einem Pflegeheim oder einer Klinik abgeschöpft werden könne. Die gesamte Gesellschaft müsse darüber diskutieren, welche Pflege sie in Zukunft wolle, forderte Vogler.

(P.Tomczyk--DTZ)

Empfohlen

Putin schließt Einnahme der Stadt Sumy durch Russland nicht aus

Russlands Präsident Wladimir Putin schließt eigenen Angaben zufolge nicht aus, dass die russische Armee versuchen wird, die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine einzunehmen. "Wir haben nicht vor, Sumy einzunehmen, aber grundsätzlich schließe ich es nicht aus", sagte Putin am Freitag bei dem wichtigsten Wirtschaftsforum Russlands in St. Petersburg. Er sagte, ukrainische Truppen "stellen eine ständige Bedrohung für uns dar und beschießen ständig die Grenzgebiete".

Iran-Israel-Krieg: Wadephul sieht "gutes Ergebnis" bei Treffen in Genf

Vor dem Hintergrund eines möglichen militärischen Eingreifens der USA in den Iran-Israel-Krieg haben sich die Europäer um eine Verhandlungslösung bemüht. Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) zog am Freitag in Genf ein positives Fazit von einem Treffen mit seinen Kollegen aus Frankreich und Großbritannien und dem iranischen Chefdiplomaten Abbas Araghtschi. Er sei "froh", dass es "sehr ernsthafte Gespräche" gegeben habe.

Europäische Außenminister drängen den Iran zu Gesprächen mit den USA

Im Anschluss an ihr Treffen mit dem iranischen Chefdiplomaten Abbas Araghtschi haben die europäischen Außenminister den Iran zu Gesprächen mit den USA angehalten. "Wir wollen die laufenden Gespräche und Verhandlungen mit dem Iran fortsetzen und drängen den Iran, seine Gespräche mit den USA fortzusetzen", sagte der britische Außenminister David Lammy am Freitagabend bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem deutschen und französischen Kollegen sowie der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas in Genf.

Deutsche Luftwaffe fliegt 64 Deutsche aus Israel aus

Die Bundesregierung hat am Freitag 64 Deutsche aus Israel ausgeflogen. Wie das Bundesverteidigungsministerium und das Auswärtige Amt am frühen Abend mitteilten, wurden die Bundesbürgerinnen und Bundesbürger mit zwei Maschinen der Luftwaffe vom Typ Airbus A400M im Rahmen einer "diplomatischen Abholung" ausgeflogen. An Bord befanden sich demnach vor allem "Familien mit Kindern und andere vulnerable Personen".

Textgröße ändern: