Deutsche Tageszeitung - Allmendinger für ergänzende Corona-Hilfen für Berufstätigkeit von Frauen

Allmendinger für ergänzende Corona-Hilfen für Berufstätigkeit von Frauen


Allmendinger für ergänzende Corona-Hilfen für Berufstätigkeit von Frauen
Allmendinger für ergänzende Corona-Hilfen für Berufstätigkeit von Frauen / Foto: ©

Für die Soziologin Jutta Allmendinger zeigt die Pandemie, "dass die Themen von Frauen immer noch am Ende der Agenda stehen". So werde ihnen durch geschlossene Schulen noch mehr unbezahlte Arbeit zugemutet, sagte die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung dem "Mannheimer Morgen" vom Dienstag. Dabei hätten Frauen davor ohnehin schon deutlich mehr als Männer geschultert.

Textgröße ändern:

Allmendinger kritisierte auch das Homeoffice. Es entziehe Frauen dem öffentlichen Raum, sagte sie der Zeitung. "Homeoffice macht zunichte, wofür Frauen jahrzehntelang gekämpft haben: ein Stück eigenes Leben." Sie schlug eine Ergänzung der Corona-Hilfen um solche vor, die "Frauen in Erwerbstätigkeit halten oder bringen".

Solange die Schulen geschlossen seien, könnten etwa Studierende oder andere Menschen auf Kinder aufpassen. "Wir müssen unbedingt dafür sorgen, dass Frauen trotz Pandemie freie Zeit haben, in der sie sich ungestört ihrer Erwerbsarbeit widmen können", sagte Allmendinger.

(M.Dylatov--DTZ)

Empfohlen

AfD Baden-Württemberg wählt Landeschef Frohnmaier zu Spitzenkandidat für Landtagswahl

Die AfD in Baden-Württemberg hat ihren Landesvorsitzenden Markus Frohnmaier zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl am 8. März gewählt. Auf einem Landesparteitag am Samstag in Heilbronn stimmten fast alle der rund 390 Delegierten für Frohnmaier, wie ein Parteisprecher sagte. Der 34-Jährige erhielt demnach nur eine Gegenstimme. Die Wahl der Landesliste soll zunächst am Sonntag, dann am 21. und 22. Juni ebenfalls in Heilbronn sowie am 26. und 27. Juli in Hechingen fortgesetzt werden.

Kallas: EU erhöht nach "harter Liebe" der Trump-Regierung Verteidigungsausgaben

Europa erhöht nach den Worten der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas seine Verteidigungsausgaben vor dem Hintergrund der "harten Liebe", welche die US-Regierung von Präsident Donald Trump ihren Verbündeten entgegenbringt. Es gebe "verschiedene Länder in Europa, und einige von uns haben schon vor langer Zeit erkannt, dass wir in Verteidigung investieren müssen", sagte Kallas bei der Shangri-La-Sicherheitskonferenz am Samstag in Singapur.

Hegseth in Singapur: China "probt für den Ernstfall" in Bezug auf Taiwan

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat die asiatischen Verbündeten der USA vor einem Militäreinsatz Chinas in Taiwan gewarnt. Es sei bekannt, dass Chinas Präsident Xi Jinping, "seinem Militär befohlen hat, bis 2027 dazu in der Lage zu sein, in Taiwan einzumarschieren", sagte er bei der Shangri-La-Sicherheitskonferenz am Samstag in Singapur. Die chinesische Armee baue ihre Kräfte aus, "übt dafür jeden Tag und probt den Ernstfall", fügte Hegseth hinzu.

Britische Rechtspopulisten akzeptieren nun auch Spenden in Kryptowährung

Als erste politische Partei Großbritanniens nimmt die rechtspopulistische Reform UK seit Freitag auch Parteispenden in Kryptowährung an. Wie der britische Zahlungsdienst Radom erklärte, ging die Formation des früheren Brexit-Vorkämpfers Nigel Farage als erste größere Partei Europas diesen Schritt. Farage hatte die Öffnung für Krypto-Spenden am Donnerstag auf einer Konferenz zur Kryptowährung Bitcoin angekündigt.

Textgröße ändern: