Deutsche Tageszeitung - Empfang zum 75. Geburtstag von Finanzminister Wolfgang Schäuble

Empfang zum 75. Geburtstag von Finanzminister Wolfgang Schäuble


Empfang zum 75. Geburtstag von Finanzminister Wolfgang Schäuble
Empfang zum 75. Geburtstag von Finanzminister Wolfgang Schäuble / Foto: ©

Mitten im Bundestagswahlkampf ist Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) mit einem großen Festakt zu seinem 75. Geburtstag geehrt worden. Bei einem Empfang in Offenburg gratulierten ihm am Montag unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Die Kanzlerin hob besonders seine Verdienste um Europa und die deutsche Vereinigung hervor. Schäuble tritt auch bei der Bundestagswahl am Sonntag wieder an.

Textgröße ändern:

Kanzlerin Merkel dankte Schäuble bei dem Festakt in Offenburg für "sein segensreiches Wirken in und für Europa". Er sei ein "Herzenseuropäer" und ein "Mann der Tat", der Verantwortung bei der Gestaltung Europas übernehme. Merkel verwies darüber hinaus auf Schäubles entscheidende Rolle bei der deutschen Vereinigung. Sein Name werde immer mit dem historischen Einigungsvertrag verbunden sein. Ihm sei es aber nicht nur um die Überwindung der juristischen, sondern auch der emotionalen Teilung Deutschlands gegangen.

Die CDU-Vorsitzende erinnerte in ihrer Rede zudem daran, dass Schäuble bereits seit 45 Jahren Mitglied des Deutschen Bundestags ist. Er sei bis heute ein "leidenschaftlicher Parlamentarier", der sich vom ersten Tag an seiner großer Verantwortung als Abgeordneter bewusst gewesen sei.

Schäuble, der am Montag 75 Jahre alt wurde, tritt bei der Bundestagswahl am kommenden Sonntag erneut als Kandidat im Wahlkreis Offenburg an. In einer von der Union geführten Bundesregierung könnte er auch wieder ein Ministeramt übernehmen.

Der 1942 in Freiburg geborene Schäuble sitzt seit 1972 im Bundestag. Der Jurist war in dieser Zeit Chef des Bundeskanzleramts, zweimal Bundesinnenminister und ist seit 2009 Finanzminister. Zudem stand der verheiratete Vater von vier Kindern an der Spitze der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und war Vorsitzender der CDU.  (A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

40 Jahre Schengen-Abkommen: Haßelmann kritisiert Bundesregierung

Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann hat der Bundesregierung vorgeworfen, durch ihre Politik der Grenzkontrollen die Errungenschaften des Schengen-Raums zu verspielen. Der vor genau 40 Jahren in Schengen beschlossene Wegfall von Grenzkontrollen sei eine "historische Errungenschaft für Europa" gewesen, sagte Haßelmann am Samstag der Nachrichtenagentur AFP in Berlin. "Die von Union und SPD verantworteten Grenzblockaden belasten diese historische Errungenschaft der letzten 40 Jahre."

Gewalt, Protest und Ausbrüche in riesigem Abschiebezentrum nahe New York

In einem erst vor knapp einem Monat auf Wunsch der US-Regierung eröffneten riesigen Abschiebezentrum in Newark nahe New York ist es mehreren Quellen zufolge zu Protesten, Gewalt und Ausbrüchen von Inhaftierten gekommen. Am Donnerstagabend hätten Insassen einen Protest gegen die Haftbedingungen im Abschiebezentrum Delaney Hall gestartet, sagte der Anwalt Mustafa Cetin, der einen dort festgehaltenen Asylbewerber vertritt, am Freitag der Nachrichtenagentur AFP.

Papst Leo XIV. ruft Israel und Iran zu Verantwortung und Vernunft auf

Papst Leo XIV. hat Israel und den Iran angesichts der gegenseitigen Angriffe zu Besonnenheit aufgerufen. "Ich möchte mit Nachdruck einen Appell zu Verantwortung und Vernunft erneuern", sagte der Pontifex am Samstag bei einer öffentlichen Audienz im Petersdom. Die Situation im Iran und in Israel habe sich erheblich verschlechtert.

Israel und Iran setzen gegenseitige Angriffe fort

Israel und der Iran haben ihre gegenseitigen Angriffe in der Nacht zum Samstag unvermindert fortgesetzt. Der Iran griff Israel in mehreren Wellen mit Raketen an, nachdem Israel seit Freitagmorgen hunderte Ziele in der Islamischen Republik bombardiert und dabei Atomanlagen beschädigt und mehrere Militärführer getötet hatte. Die israelische Armee beschoss nach eigenen Angaben in der Nacht erneut dutzende Ziele im Iran, darunter Luftabwehrsysteme nahe der Hauptstadt Teheran.

Textgröße ändern: