Deutsche Tageszeitung - Deutschland: AfD im Osten zweitstärkste Partei

Deutschland: AfD im Osten zweitstärkste Partei


Deutschland: AfD im Osten zweitstärkste Partei
Deutschland: AfD im Osten zweitstärkste Partei / Foto: ©

Die AfD hat bei der Bundestagswahl besonders viele Stimmen in Ostdeutschland gewonnen und dort vor allem Zuspruch von den Männern bekommen. Wie aus einer Analyse des Instituts Infratest dimap für die ARD am Sonntag hervorging, holte die AfD in den neuen Ländern 21,5 Prozent und lag damit dort deutlich über dem Bundestrend. Die Hochrechnungen der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF sahen die AfD im Osten sogar bei 22,8 Prozent.

Textgröße ändern:

Bundesweit erhielt die Partei den Hochrechnungen zufolge knapp über 13 Prozent. In Ostdeutschland lag der Stimmenanteil für die AfD bei den Männern laut Infratest dimap bei 26 Prozent und bei den Frauen bei 17 Prozent. In Westdeutschland holte die Partei 13 Prozent bei den Männern und nur acht Prozent bei den Frauen. Wie die ARD-Analyse weiter zeigt, bekam die AfD den insgesamt höchsten Stimmenanteil mit 23 Prozent von den Arbeitslosen, dicht gefolgt von den Arbeitern mit 22 Prozent. Weitere 13 Prozent der Wähler sind Angestellte, zwölf Prozent sind Selbstständige, elf Prozent entfielen auf Rentner, und jeder zehnte AfD-Wähler ist Beamter.

Unter allen Altersgruppen lag der Stimmenanteil für die AfD bei den 35- bis 44-Jährigen mit 17 Prozent am höchsten, gefolgt von den 22- bis 34-Jährigen sowie den 45- bis 59-Jährigen mit jeweils 15 Prozent. Am geringsten war der Zuspruch für die AfD demnach bei den über 70-Jährigen mit acht Prozent.

Besonders stark profitierte die AfD demnach von bisherigen Nichtwählern. Rund 1,2 Millionen Stimmen holte die AfD laut der ARD-Analyse aus diesem Lager. Unter den Parteien verlor die CDU mit 1,05 Millionen Stimmen die meisten Wähler an die AfD. Von der SPD wanderten rund 470.000 Stimmen zur AfD, von der Linken rund 400.000 und von der FDP rund 40.000 Menschen.  (V.Korablyov--DTZ)

Empfohlen

Russische Staatsmedien: Putin spricht mit Trump über Nahost und Ukraine

US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin haben nach Berichten russischer Staatsmedien erneut ein Telefongespräch geführt. Wie russische Nachrichtenagenturen am Samstag unter Berufung auf den Kreml berichteten, stand die "gefährliche Eskalation im Nahen Osten" nach den gegenseitigen Angriffen zwischen Israel und dem Iran im Mittelpunkt der Unterredung. Es war das vierte Telefonat der beiden Staatschefs seit dem Amtsantritt Trumps im Januar.

Zwei Tote bei Angriffen auf Politiker der US-Demokraten in Minnesota

Im US-Bundesstaat Minnesota hat ein Mann zwei Attentate auf Parlamentarier der Demokraten verübt und dabei zwei Menschen getötet. Wie der Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, am Samstag mitteilte, tötete ein bewaffneter Angreifer die Abgeordnete Melissa Hortman, Mitglied des Abgeordnetenhauses in dem Bundesstaat, und ihren Mann in deren Haus. Auf ein Mitglied des Senats von Minnesota, John Hoffman, und seine Frau feuerte er demnach in deren Haus "zahlreiche Schüsse" ab, beide wurden verletzt.

Israel erklärt Lufthoheit bis nach Teheran: Hauptstadt des Iran sei ungeschützt

Einen Tag nach Beginn seines beispiellosen Großangriffs auf den Iran verfügt Israel nach eigenen Angaben über Lufthoheit bis nach Teheran. "Wir haben uns Handlungsfreiheit in der Luft im gesamten Westen des Iran bis nach Teheran verschafft. Teheran ist nicht länger geschützt", sagte der israelische Armeesprecher Effie Defrin am Samstag. Zuvor hatte Verteidigungsminister Israel Katz gedroht, Teheran werde "brennen", falls der Iran weitere Raketen auf Israel abschieße.

Israels Armee: Haben "Handlungsfreiheit" im iranischen Luftraum bis nach Teheran

Die israelische Armee hat sich nach eigenen Angaben mit Angriffen auf Ziele im Iran die Lufthoheit über dem westlichen Iran verschafft. "Wir haben uns Handlungsfreiheit in der Luft im gesamten Westen des Iran bis nach Teheran verschafft. Teheran ist nicht länger geschützt", sagte der israelische Armeesprecher Effie Defrin am Samstag vor Journalisten.

Textgröße ändern: