
Kolumbien: Waffenstillstand zwischen ELN-Rebellen und Armee beginnt

In Kolumbien beginnt am Sonntag ein Waffenstillstand zwischen der Regierung und der letzten aktiven Rebellengruppe des Landes. Nach einem halben Jahrhundert des bewaffneten Kampfes wollen die Rebellen der ELN (Ejército de Liberación Nacional, deutsch: Nationale Befreiungsarmee) voraussichtlich bis Anfang Januar die Waffen schweigen lassen.
Die ELN kämpfte seit 1964 gegen die Regierung in Bogotá. Ursprünglich war sie von der kubanischen Revolution inspiriert und setzte sich für Bauernrechte ein. Heute zählt die Guerilla noch rund 1500 Kämpfer. Im November 2016 hatte Bogotá bereits ein historisches Friedensabkommen mit den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (Farc), der größten Rebellengruppe des Landes, geschlossen. Die UNO erklärte die Entwaffnung der Farc Ende Juni für abgeschlossen. (V.Sørensen--DTZ)