Deutsche Tageszeitung - Baerbock zu neuer Nahost-Reise aufgebrochen

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Baerbock zu neuer Nahost-Reise aufgebrochen


Baerbock zu neuer Nahost-Reise aufgebrochen
Baerbock zu neuer Nahost-Reise aufgebrochen / Foto: © AFP/Archiv

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) ist am Donnerstag vor dem Hintergrund des Kriegs zwischen Israel und der Hamas zu einer Reise nach Jordanien, Israel und in den Libanon aufgebrochen. "Unsere unverbrüchliche Solidarität gilt Israel im Kampf gegen die Hamas", erklärte Baerbock vor ihrer Abreise von Berlin nach Amman. "Israel hat das Recht, sich gegen den Hamas-Terror zu verteidigen - in dem Rahmen, den das Völkerrecht für solche Ausnahmesituationen vorgibt."

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Baerbock kündigte an, sich während ihres zweitägigen Besuchs in der Region für Hilfslieferungen in den Gazastreifen einzusetzen. Sie habe eine Sondergesandte für Fragen der humanitären Hilfe im Nahen Osten ernannt, die sie auf der Reise begleiten werde. Deutschland stehe bereit, "umfassend Hilfe zu leisten". Die humanitäre Lage im Gazastreifen sei "katastrophal", erklärte Baerbock. Hilfsgüter müssten nun "rasch und ungehindert" in das Küstengebiet gelangen.

Baerbock will sich auch weiter um die Freilassung deutscher Hamas-Geiseln bemühen. "Ich werde diese Reise nutzen, um mit all denen, die über Kanäle zur Hamas verfügen, darüber zu sprechen, wie die Geiseln freigelassen werden können, und weitere Kontakte herstellen", kündigte die Ministerin an. Dies war bereits ein Schwerpunkt ihres Besuchs in Israel und Ägypten in der vergangenen Woche, als sie in Tel Aviv Angehörige der Entführten traf und in Kairo Krisengespräche führte.

Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas hatte am 7. Oktober bei einem Großangriff auf Israel etwa 1400 Menschen getötet und rund 200 weitere in den Gazastreifen verschleppt, unter ihnen mehrere Deutsche. Israel riegelte daraufhin das Palästinensergebiet ab, stoppte die Lieferung von Treibstoff, Lebensmitteln und Wasser und startete massive Gegenangriffe. Nach Angaben der örtlichen Behörden wurden dabei mehr als 3400 Menschen getötet.

(V.Varonivska--DTZ)

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