Deutsche Tageszeitung - Zehntausende demonstrieren weltweit gegen Gewalt gegen Frauen

Zehntausende demonstrieren weltweit gegen Gewalt gegen Frauen


Zehntausende demonstrieren weltweit gegen Gewalt gegen Frauen
Zehntausende demonstrieren weltweit gegen Gewalt gegen Frauen / Foto: © AFP

Anlässlich des internationalen Tages gegen Gewalt gegen Frauen sind weltweit tausende Menschen auf die Straße gegangen. Allein in der italienischen Hauptstadt Rom demonstrierten nach Angaben der Nachrichtenagentur AGI am Samstag rund 50.000 Menschen. Auch in Frankreich protestierten Tausende und trugen Plakate mit Aufschriften wie "Schützt Eure Mädchen, erzieht Eure Jungen".

Textgröße ändern:

In Südamerika begannen bereits am Freitagabend erste Proteste. In Guatemala wurde mit Kerzen die Zahl 438 gebildete - die Anzahl an Frauen, die bisher dieses Jahr getötet wurden. In Chiles Hauptstadt Santiago de Chile hielten Demonstranten Plakate mit Porträts von Opfern in die Höhe.

In Italien hatte zuletzt der Fall der 22-jährigen Giulia Cecchettin für Entsetzen gesorgt, die von ihrem ehemaligen Freund ermordet worden sein soll. Eine Woche nachdem sie als vermisst gemeldet worden war, wurde ihre Leiche 120 Kilometer nördliche von Venedig aufgefunden. Ihr 22-jähriger Ex-Freund wurde in Deutschland festgenommen. Dieser jüngste Fall gebe dem Protesttag in diesem Jahr eine besondere Bedeutung, sagte die 22-jährige Luisa Loduce in Rom.

In Istanbul versammelten sich rund 500 Frauen und hielten Schilder mit Sätzen wie "Wir werden nicht still bleiben" hoch. Auch in Ankara gab es Demonstrationen.

In Frankreich sage Maelle Lenoir von der Gruppe All of Us: "Wir wollen keine Toten mehr zählen." Sie forderte die Regierung auf, mehr Geld für ein Ende der Gewalt gegen Frauen auszugeben. In Frankreich wurden dieses Jahr bisher 121 Femizide registriert. 2022 waren es 118.

Auch in zahlreichen deutschen Städten demonstrierten Menschen für ein Ende der Gewalt gegen Frauen.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Britische Rechtspopulisten akzeptieren nun auch Spenden in Kryptowährung

Als erste politische Partei Großbritanniens nimmt die rechtspopulistische Reform UK seit Freitag auch Parteispenden in Kryptowährung an. Wie der britische Zahlungsdienst Radom erklärte, ging die Formation des früheren Brexit-Vorkämpfers Nigel Farage als erste größere Partei Europas diesen Schritt. Farage hatte die Öffnung für Krypto-Spenden am Donnerstag auf einer Konferenz zur Kryptowährung Bitcoin angekündigt.

Bericht über angeblichen Drogenkonsum von Musk sorgt für Aufregung

Ein Bericht über den angeblich massiven Drogenkonsum von Tech-Milliardär Elon Musk hat am Freitag in Washington für Aufregung gesorgt. Kurz vor einem gemeinsamen Auftritt von Musk mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus berichtete die "New York Times", der Tesla- und SpaceX-Chef habe während des Wahlkampfs 2024 so viel Ketamin eingenommen, dass er dadurch Blasenprobleme bekommen habe.

Oberstes Gericht in den USA erlaubt vorerst Abschiebung von halber Million Migranten

Das Oberste Gericht der USA hat Präsident Donald Trump bis auf Weiteres grünes Licht für die Ausweisung von einer halben Million Migranten gegeben. Der Supreme Court entschied am Freitag per einstweiliger Verfügung, dass Trumps Regierung rund 532.000 Menschen aus Kuba, Haiti, Nicaragua und Venezuela das Aufenthaltsrecht entziehen darf. Die Migranten hatten über ein Sonderprogramm des vorherigen Präsidenten Joe Biden einreisen und sich in den USA aufhalten dürfen.

Wahlkampfabschluss in Polen vor Präsidentenwahl - Kopf-an-Kopf-Rennen erwartet

Vor der mit Spannung erwarteten zweiten Runde der Präsidentschaftswahl in Polen haben die beiden Kandidaten am Freitag ihren letzten Wahlkampfkundgebungen abgehalten. Umfragen zufolge könnte es am Sonntag in der Stichwahl ein äußerst enges Rennen zwischen dem liberalen Pro-Europäer Rafal Trzaskowski und seinem rechtsnationalistischen Konkurrenten Karol Nawrocki geben. Trzaskowski kam zuletzt in Umfragen auf 50,6 Prozent, Nawrocki auf 49,4 Prozent - eine winzige Differenz innerhalb der Fehlermarge.

Textgröße ändern: