
Venezuelas Oppositionsführer startet mit Konvoi in Richtung kolumbianische Grenze

Venezuelas selbsternannter Übergangspräsident Juan Guaidó ist mit einem Buskonvoi in Richtung der Grenze zu Kolumbien aufgebrochen, um ausländische Hilfslieferungen ins Land zu holen. Gemeinsam mit Oppositionsabgeordneten startete Guaidó am Donnerstagmorgen in der Hauptstadt Caracas, wie ein Sprecher mitteilte.
Die humanitäre Hilfe für Venezuela ist zum Spielball im Machtkampf zwischen Präsident Nicolás Maduro und Guaidó geworden. Der Oppositionsführer und selbsternannte Übergangspräsident hat der Regierung eine Frist bis Samstag gesetzt, um die hauptsächlich von den USA zur Verfügung gestellten Medikamente und Lebensmittel ins Land zu lassen. Die Hilfsgüter sind bislang in Kolumbien blockiert.
Maduro weigert sich kategorisch, US-Hilfen anzunehmen. Er sieht diese als Vorwand und Täuschungsmanöver, um den Boden für eine US-geführte Militärintervention zu bereiten. Maduros Regierung hatte das Militär angewiesen, den Grenzschutz zu verstärken. Die Häfen und Grenzübergänge wurden blockiert.
(P.Tomczyk--DTZ)