Deutsche Tageszeitung - Früherer Bundesaußenminister Kinkel 82-jährig gestorben

Früherer Bundesaußenminister Kinkel 82-jährig gestorben


Früherer Bundesaußenminister Kinkel 82-jährig gestorben
Früherer Bundesaußenminister Kinkel 82-jährig gestorben / Foto: ©

Der frühere Bundesaußenminister Klaus Kinkel (FDP) ist tot. FDP-Chef Christian Lindner würdigte Kinkel am Dienstag als "aufrechten und bescheidenen Mann mit Charakter". Kinkel wurde 82 Jahre alt - er war von 1992 bis 1998 Bundesaußenminister und zwischen 1993 und 1995 FDP-Vorsitzender.

Textgröße ändern:

Kinkel hatte den langjährigen Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) beerbt, nachdem dieser 1992 überraschend seinen Rücktritt angekündigt hatte. Im darauffolgenden Jahr übernahm Kinkel zusätzlich das Amt des Parteichefs bei den Liberalen. Diesen Posten gab er nach innerparteilicher Kritik und Misserfolgen bei Wahlen bereits nach zwei Jahren wieder ab. Außenminister blieb er bis zum Ende der schwarz-gelben Koalition 1998.

Kinkel war ab 1979 für vier Jahre Präsident des Bundesnachrichtendienst gewesen. 1991 wurde er dann Bundesjustizminister, bevor er ins Auswärtige Amt wechselte.

(S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

Lawrow und Rubio telefonieren im Vorfeld von geplanten neuen Ukraine-Gesprächen

Unmittelbar vor den geplanten neuen Ukraine-Gesprächen haben nach Angaben Moskaus die Außenminister Russlands und der USA, Sergej Lawrow und Marco Rubio, miteinander telefoniert. Die beiden Politiker hätten dabei "ihre Standpunkte zu verschiedenen Initiativen hinsichtlich einer politischen Regelung der Ukraine-Krise" ausgetauscht, erklärte das russische Außenamt am Sonntagabend laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Tass. Es sei dabei auch um "die Pläne zur Wiederaufnahme direkter Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine" gegangen.

Merz dringt bei Telefonat mit Netanjahu auf mehr Hilfen für den Gazastreifen

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat bei einem Telefonat mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu auf mehr Hilfslieferungen für den Gazastreifen gedrängt. Merz habe bei dem Gespräch unterstrichen, dass die Sicherheit und das Existenzrecht Israels Teil deutscher Staatsräson seien, erklärte am Sonntagabend Regierungssprecher Stefan Kornelius in Berlin. Zugleich habe der Kanzler betont, "dass es dringend erforderlich sei, umgehend ausreichend humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu lassen und deren sichere Verteilung an die Zivilbevölkerung zu gewährleisten".

Präsidentschaftswahl in Polen: Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Trzaskowski und Nawrocki

Bei der Stichwahl um da Präsidentenamt in Polen zeichnet sich nach der ersten Wahlprognose ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Den nach Schließung der Wahllokale am Sonntagabend veröffentlichten Daten des Meinungsforschungsinstituts Ipsos zufolge kam der pro-europäische Kandidat Rafal Trzaskowski auf 50,3 Prozent der Stimmen, sein nationalistischer Rivale Karol Nawrocki auf 49,7 Prozent. Damit war eine Aussage über den Sieger des Urnengangs zunächst nicht möglich, weil der statistische Fehlerbereich mit zwei Prozentpunkten angegeben wurde.

Selenskyj feiert "brillante" Ergebnisse von Angriffen auf russische Stützpunkte

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj feiert die "absolut brillanten" Ergebnisse des Angriffes auf vier Militärstützpunkte tief im russischen Staatsgebiet. Es sei die "weitreichendste Operation" seines Landes seit Beginn des russischen Angriffskrieges gewesen, sagte Selenskyj am Sonntagabend. Zugleich versicherte er, dass die dafür nach Russland eingeschleusten Geheimdienstagenten "rechtzeitig aus dem russischen Gebiet zurückgeholt" worden seien. Dagegen hatte der Kreml erklärt, es seien mehrere Verdächtige festgenommen worden.

Textgröße ändern: