Deutsche Tageszeitung - Wagenknecht will Mandat behalten und politisch aktiv bleiben

Wagenknecht will Mandat behalten und politisch aktiv bleiben


Wagenknecht will Mandat behalten und politisch aktiv bleiben
Wagenknecht will Mandat behalten und politisch aktiv bleiben / Foto: ©

Nach ihrem angekündigten Rückzug von der Fraktionsspitze der Linken will Sahra Wagenknecht weiterhin politisch aktiv bleiben. Der Aufgabe des Amts aus gesundheitlichen Gründen bedeute auch nicht, dass sie ihr Bundestagsmandat abgebe, sagte Wagenknecht am Dienstag vor einer Sitzung der Linksfraktion. "Ich bleibe auch ein politischer Mensch und ich werde mich selbstverständlich auch weiter engagieren."

Textgröße ändern:

Auch in den anstehenden Wahlkämpfen werde sie Termine wahrnehmen, betonte Wagenknecht. "Aber ich musste eben doch gucken, was noch geht, und was nicht geht." Nach fast zweimonatigem krankheitsbedingten Ausfall aufgrund von Stress und Überlastung hatte Wagenknecht den Abgeordneten ihrer Partei am Montag mitgeteilt, dass sie sich im Herbst nicht als Fraktionschefin zur Wiederwahl stellen will.

"Die Gründe dafür sind schlicht, dass meine Gesundheit mir Grenzen gesetzt hat", erläuterte Wagenknecht am Dienstag ihren Entschluss, der während ihrer Erkrankung gereift sei. "Wenn man den Warnschuss nicht ernst nimmt, dann geht das nicht gut aus." Sie werde nun aber "kein unpolitischer Mensch, der sich aus allem zurückzieht".

Der Ko-Vorsitzende der Linksfraktion, Dietmar Bartsch, zollte Wagenknecht Respekt für ihre Entscheidung und zog eine positive Bilanz der gemeinsamen Zeit an der Fraktionsspitze. Bartsch betonte zudem, einen Kurswechsel der Fraktion werde es nach einem Rückzug Wagenknechts nicht geben.

Wagenknecht steht wie kaum eine andere Linken-Politikerin für den kapitalismuskritischen Kurs der Partei. Sie ist innerparteilich aber wegen ihrer Haltung in der Flüchtlingspolitik in die Kritik geraten.

(V.Korablyov--DTZ)

Empfohlen

Russische Staatsmedien: Putin spricht mit Trump über Nahost und Ukraine

US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin haben nach Berichten russischer Staatsmedien erneut ein Telefongespräch geführt. Wie russische Nachrichtenagenturen am Samstag unter Berufung auf den Kreml berichteten, stand die "gefährliche Eskalation im Nahen Osten" nach den gegenseitigen Angriffen zwischen Israel und dem Iran im Mittelpunkt der Unterredung. Es war das vierte Telefonat der beiden Staatschefs seit dem Amtsantritt Trumps im Januar.

Zwei Tote bei Angriffen auf Politiker der US-Demokraten in Minnesota

Im US-Bundesstaat Minnesota hat ein Mann zwei Attentate auf Parlamentarier der Demokraten verübt und dabei zwei Menschen getötet. Wie der Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, am Samstag mitteilte, tötete ein bewaffneter Angreifer die Abgeordnete Melissa Hortman, Mitglied des Abgeordnetenhauses in dem Bundesstaat, und ihren Mann in deren Haus. Auf ein Mitglied des Senats von Minnesota, John Hoffman, und seine Frau feuerte er demnach in deren Haus "zahlreiche Schüsse" ab, beide wurden verletzt.

Israel erklärt Lufthoheit bis nach Teheran: Hauptstadt des Iran sei ungeschützt

Einen Tag nach Beginn seines beispiellosen Großangriffs auf den Iran verfügt Israel nach eigenen Angaben über Lufthoheit bis nach Teheran. "Wir haben uns Handlungsfreiheit in der Luft im gesamten Westen des Iran bis nach Teheran verschafft. Teheran ist nicht länger geschützt", sagte der israelische Armeesprecher Effie Defrin am Samstag. Zuvor hatte Verteidigungsminister Israel Katz gedroht, Teheran werde "brennen", falls der Iran weitere Raketen auf Israel abschieße.

Israels Armee: Haben "Handlungsfreiheit" im iranischen Luftraum bis nach Teheran

Die israelische Armee hat sich nach eigenen Angaben mit Angriffen auf Ziele im Iran die Lufthoheit über dem westlichen Iran verschafft. "Wir haben uns Handlungsfreiheit in der Luft im gesamten Westen des Iran bis nach Teheran verschafft. Teheran ist nicht länger geschützt", sagte der israelische Armeesprecher Effie Defrin am Samstag vor Journalisten.

Textgröße ändern: