Deutsche Tageszeitung - Nato veröffentlicht Zahlen zu Verteidigungsausgaben der Mitgliedstaaten

Nato veröffentlicht Zahlen zu Verteidigungsausgaben der Mitgliedstaaten


Nato veröffentlicht Zahlen zu Verteidigungsausgaben der Mitgliedstaaten
Nato veröffentlicht Zahlen zu Verteidigungsausgaben der Mitgliedstaaten / Foto: ©

Die Nato veröffentlicht am Donnerstag ihren Jahresbericht für 2018 und damit die Zahlen für die Verteidigungsausgaben ihrer Mitglieder (11.15 Uhr). Deutschland wird dabei regelmäßig von US-Präsident Donald Trump kritisiert, weil es beim Verteidigungsbudget weit unter dem Nato-Ziel von zwei Prozent der Wirtschaftsleistung bleibt.

Textgröße ändern:

Nach ersten Nato-Schätzungen vom Juli kam Deutschland 2018 auf 1,24 Prozent. Dies war ein unveränderter Wert im Vergleich zum Vorjahr. Nun legt das Bündnis die endgültigen Zahlen für die 29 Mitgliedstaaten für das vergangene Jahr vor. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg war bisher davon ausgegangen, dass acht Nato-Alliierte das Zwei-Prozent-Ziel 2018 erreichen würden. Erklärtes Ziel der Bundesregierung ist bis 2024 nur eine Steigerung auf 1,5 Prozent.

(U.Beriyev--DTZ)

Empfohlen

Trump zieht Nominierung von Elise Stefanik als Botschafterin bei UNO zurück

US-Präsident Donald Trump hat seine Nominierung der republikanischen Kongressabgeordneten Elise Stefanik als Botschafterin bei der UNO in New York überraschend zurückgezogen. Zur Begründung erklärte Trump am Donnerstag, er wolle angesichts der knappen Mehrheit seiner Republikaner im US-Repräsentantenhaus nicht riskieren, dass Stefaniks Mandat bei einer Nachwahl an die oppositionellen Demokraten falle.

Israels Regierungschef Netanjahu warnt bei umstrittener Konferenz vor Antisemitismus

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat bei einer umstrittenen Konferenz in Jerusalem vor weltweit ansteigendem Antisemitismus gewarnt. "Das Schicksal freier Gesellschaften ist mit ihrem Willen verknüpft, die Geißel des Antisemitismus zu bekämpfen", sagte Netanjahu am Donnerstag. Die Teilnahme von Politikern rechtsextremer europäischer Parteien an der Konferenz für den Kampf gegen Antisemitismus hatte für weltweite Kritik und Absagen gesorgt.

Russlands Präsident Putin nennt Übernahmepläne der USA für Grönland "ernst"

Die USA meinen es nach Ansicht des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit ihren Übernahmeplänen für Grönland "ernst". Es sei "ein tiefer Fehler zu denken, dies sei eine Art extravagantes Gerede" Washingtons, sagte Putin beim russischen Arktis-Forum am Donnerstag in Murmansk. Moskau sei besorgt, dass Nato-Staaten "den fernen Norden immer mehr als Sprungbrett für mögliche Konflikte betrachten", fügte er hinzu.

Selenskyj zu europäischem Kontingent in der Ukraine: Viele Fragen offen

Zum möglichen Einsatz eines europäischen Kontingents zur Überwachung einer möglichen Waffenruhe in der Ukraine sind nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj noch viele Fragen offen. "Was die Tätigkeiten dieses Kontingents sind, seine Verantwortlichkeiten, was es tun kann, wie es eingesetzt werden kann, wer verantwortlich ist – es gibt viele Fragen", sagte Selenskyj am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. "Bisher gibt es nur wenige Antworten."

Textgröße ändern: