Deutsche Tageszeitung - USA: Trump ist gegen zweites Brexit-Referendum

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

USA: Trump ist gegen zweites Brexit-Referendum


USA: Trump ist gegen zweites Brexit-Referendum
USA: Trump ist gegen zweites Brexit-Referendum / Foto: ©

US-Präsident Donald Trump hat sich einmal mehr in die Brexit-Debatte eingemischt und sich gegen ein denkbares zweites Referendum in Großbritannien ausgesprochen. Dies wäre "sehr unfair" gegenüber jenen Bürgern, die für den Austritt aus der EU gestimmt hätten, sagte Trump am Donnerstag in Washington.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Der US-Präsident bezeichnete die entstandene Ungewissheit über den Brexit als "Schande". Er sei "überrascht" davon, wie schlecht die Verhandlungen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union verlaufen seien. Er würde es begrüßen, wenn eine Lösung gefunden würde, sagte Trump bei einem Treffen mit dem irischen Regierungschef Leo Varadkar im Oval Office.

Der US-Präsident sympathisiert mit den Brexit-Hardlinern in Großbritannien. Er hat die Verhandlungsführung von Premierministerin Theresa May gegenüber der EU bereits in der Vergangenheit kritisiert. Auch seine jetzige Kritik an den Verhandlungen zielt offenbar in erster Linie auf May. Er habe der Premierministerin früher "Ideen" übermittelt, mit denen die Verhandlungen über den Brexit "erfolgreich" verlaufen wären, sagte Trump. May habe nicht auf ihn gehört, "und das ist in Ordnung". Präziser zu seinen "Ideen" äußerte sich der US-Präsident nicht.

Das britische Unterhaus wird noch am Donnerstag über einen möglichen Aufschub des Brexit über das bisherige Austrittsdatum am 29. März hinaus abstimmen. Auch über ein mögliches zweites Referendum wird in jüngster Zeit in Großbritannien intensiver debattiert, nachdem bislang keine Lösung für das künftige Verhältnis zur EU gefunden wurde.  (U.Beriyev--DTZ)

Empfohlen

Merz dringt bei Telefonat mit Netanjahu auf mehr Hilfen für den Gazastreifen

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat bei einem Telefonat mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu auf mehr Hilfslieferungen für den Gazastreifen gedrängt. Merz habe bei dem Gespräch unterstrichen, dass die Sicherheit und das Existenzrecht Israels Teil deutscher Staatsräson seien, erklärte am Sonntagabend Regierungssprecher Stefan Kornelius in Berlin. Zugleich habe der Kanzler betont, "dass es dringend erforderlich sei, umgehend ausreichend humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu lassen und deren sichere Verteilung an die Zivilbevölkerung zu gewährleisten".

Präsidentschaftswahl in Polen: Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Trzaskowski und Nawrocki

Bei der Stichwahl um da Präsidentenamt in Polen zeichnet sich nach der ersten Wahlprognose ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Den nach Schließung der Wahllokale am Sonntagabend veröffentlichten Daten des Meinungsforschungsinstituts Ipsos zufolge kam der pro-europäische Kandidat Rafal Trzaskowski auf 50,3 Prozent der Stimmen, sein nationalistischer Rivale Karol Nawrocki auf 49,7 Prozent. Damit war eine Aussage über den Sieger des Urnengangs zunächst nicht möglich, weil der statistische Fehlerbereich mit zwei Prozentpunkten angegeben wurde.

Selenskyj feiert "brillante" Ergebnisse von Angriffen auf russische Stützpunkte

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj feiert die "absolut brillanten" Ergebnisse des Angriffes auf vier Militärstützpunkte tief im russischen Staatsgebiet. Es sei die "weitreichendste Operation" seines Landes seit Beginn des russischen Angriffskrieges gewesen, sagte Selenskyj am Sonntagabend. Zugleich versicherte er, dass die dafür nach Russland eingeschleusten Geheimdienstagenten "rechtzeitig aus dem russischen Gebiet zurückgeholt" worden seien. Dagegen hatte der Kreml erklärt, es seien mehrere Verdächtige festgenommen worden.

Weltpremiere: Mexikaner wählen erstmals direkt Richter auf allen Ebenen

In Mexiko haben bei einer weltweit einzigartigen Wahl erstmals die Bürgerinnen und Bürger die Richter des Landes bestimmt. Fast hundert Millionen Wähler waren am Sonntag aufgerufen, insgesamt 881 Richter auf Bundesebene und 1749 weitere Richter und Staatsanwälte auf lokaler Ebene direkt zu wählen. Zur Auswahl standen insgesamt 3422 Kandidaten, darunter waren auch die Bewerber für den neun Sitze umfassenden Obersten Gerichtshof.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild