Deutsche Tageszeitung - Nachrichtenagentur: Mindestens ein Toter bei Schüssen in Straßenbahn in Utrecht

Nachrichtenagentur: Mindestens ein Toter bei Schüssen in Straßenbahn in Utrecht


Nachrichtenagentur: Mindestens ein Toter bei Schüssen in Straßenbahn in Utrecht
Nachrichtenagentur: Mindestens ein Toter bei Schüssen in Straßenbahn in Utrecht / Foto: ©

Bei Schüssen in einer Straßenbahn in Utrecht hat es einem Medienbericht zufolge mindestens einen Toten und mehrere Verletzte gegeben. Wie die niederländische Nachrichtenagentur ANP am Montag berichtete, lag das Todesopfer zugedeckt zwischen zwei Straßenbahnwagen auf den Gleisen. Die Polizei sprach zunächst von mehreren Verletzten. Sie hält einen "terroristischen" Hintergrund für möglich.

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Ein "mögliches terroristisches Motiv" sei Gegenstand der Ermittlungen, teilte die Polizei im Onlinedienst Twitter mit. Der Leiter der niederländischen Anti-Terror-Polizei, Pieter-Jaap Aalbersberg, berief nach eigenen Angaben einen Krisenstab ein. Ein "terroristisches Motiv" sei "nicht ausgeschlossen", erklärte auch er bei Twitter. Die Informationen seien aber noch unvollständig.

Der Angreifer konnte nach Polizeiangaben fliehen. Die Polizei sprach nur von einem flüchtigen Schützen. Der Nachrichtenagentur ANP zufolge schließt sie aber nicht aus, dass es auch mehrere Angreifer gibt. Die Terrorwarnung für Utrecht wurde nach Angaben von Aalbersberg auf die höchste Stufe erhöht.

"Auf dem Platz des 24. Oktober in Utrecht sind Schüsse gefallen. Mehrere Menschen wurden verletzt", erklärte die Polizei auf Twitter. Der Vorfall habe sich in einer Straßenbahn ereignet. Nach Polizeiangaben waren mehrere Rettungshubschrauber im Einsatz.

Auf Fotos, die von örtlichen Medien verbreitete wurden, waren maskierte und bewaffnete Polizisten und Rettungswagen rund um eine Straßenbahn zu sehen. Nach Berichten örtlicher Medien war die Anti-Terror-Polizei vor Ort. Der Straßenbahnverkehr in der Gegend wurde eingestellt, wie ANP unter Berufung auf den Betreiber Qbuzz berichtete.

Utrecht liegt südöstlich von Amsterdam. Ministerpräsident Mark Rutte wurde nach Angaben von Regierungsvertretern aus einer Kabinettssitzung geholt und über den Vorfall informiert.

(S.A.Dudajev--DTZ)

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