Deutsche Tageszeitung - Frankreichs Präsidentengattin Brigitte Macron schließt Rücktritt ihres Mannes aus

Frankreichs Präsidentengattin Brigitte Macron schließt Rücktritt ihres Mannes aus


Frankreichs Präsidentengattin Brigitte Macron schließt Rücktritt ihres Mannes aus
Frankreichs Präsidentengattin Brigitte Macron schließt Rücktritt ihres Mannes aus / Foto: © AFP

Frankreichs First Lady Brigitte Macron hat einen vorzeitigen Rücktritt ihres Mannes Emmanuel Macron als Präsident angesichts der anhaltenden Regierungskrise ausgeschlossen. "Er hat gesagt, dass er bis zum Ende bleiben will, weil ihm die Franzosen diesen Auftrag gegeben haben", sagte sie am Mittwoch im Sender TF1. Die Franzosen lägen ihrem Mann sehr am Herzen. "Er kümmert sich um alles und setzt seine gesamte Intelligenz und Energie zu ihrem Wohl ein."

Textgröße ändern:

Die Auflösung der Nationalversammlung im vergangenen Juni, welche die jüngste Regierungskrise ausgelöst hatte, belaste die Franzosen, bedauerte Brigitte Macron. "Es wird sich im Verlauf der Geschichte erst zeigen, ob es richtig war, sie aufzulösen", sagte sie mit Blick auf die damals überraschende Entscheidung des Präsidenten, die Neuwahlen und ein politische Blockadesituation nach sich gezogen hatte. "Der Alltag der Menschen ist schwierig", sagte Brigitte Macron.

Sie bemerkte, dass Frankreich im Ausland positiver gesehen werde als in der Heimat. "Das Beste über Frankreich höre ich, wenn ich reise", sagte sie. "Vom Ausland aus gesehen erscheint Frankreich als ein Schlaraffenland, wo man gesund ist, Bildung und Unterstützung bekommt", betonte sie.

Ihr Mann habe sich in seiner Amtszeit nicht sehr verändert, sei aber verschlossener geworden. "Was er sich manchmal anhören muss, das verletzt ihn", sagte sie. Früher habe er leichter davon gesprochen, heute behalte er vieles für sich. "Wenn es eines gibt, was er verdient, dann ist es Respekt", sagte die Präsidentengattin, die als eine diskrete, aber wichtige Beraterin ihres Mannes gilt.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

USA verstärken Militärpräsenz in Nahost-Region

Angesichts der Eskalation zwischen Israel und dem Iran hat US-Verteidigungsminister Pete Hegseth angekündigt, die militärische Präsenz der USA im Nahen Osten auszubauen. Er habe am Wochenende "die Verlegung zusätzlicher Ressourcen" in das für den Nahen Osten zuständige US-Regionalkommando Central Command angeordnet, um die "Verteidigungsposition" der USA in der Region zu verstärken, erklärte Hegseth am Montag im Onlinedienst X. Der Schutz der US-Streitkräfte habe dabei oberste Priorität.

Trump zweifelt an Sanktionen gegen Russland: "Kosten uns viel Geld"

US-Präsident Donald Trump hat sich skeptisch zur Frage neuer Sanktionen seiner Regierung gegen Russland geäußert. "Sanktionen kosten uns viel Geld", sagte Trump am Montag bei einem Treffen mit dem britischen Premierminister Keir Starmer am Rande des G7-Gipfels im kanadischen Kananaskis. "Wir reden hier über Abermilliarden Dollar.“

Krisengipfel in den Bergen: G7-Treffen in Kanada beginnt harmonisch

Ein Gipfel im Zeichen akuten Krisenmanagements: Die Staats- und Regierungschefs der G7-Gruppe beraten seit Montag in den kanadischen Rocky Mountains über die Krisenherde in der Welt und die Lage der Weltwirtschaft. Ganz oben auf der Themenliste steht die beispiellose Konfrontation zwischen Israel und dem Iran. Über dem Gipfel steht aber noch eine grundsätzlichere Frage: Inwieweit ist der Westen angesichts der Differenzen zwischen den USA und den anderen G7-Ländern noch zu gemeinsamen Positionierungen in der Lage?

Todesschüsse von Minnesota: Verdächtigem könnte Todesstrafe drohen

Nach den tödlichen Schüssen auf eine US-Politikerin und ihren Mann im Bundesstaat Minnesota droht dem Verdächtigen die Todesstrafe oder lebenslange Haft wegen Mordes. Das gaben die US-Behörden am Montag in Minneapolis bekannt. Den Ermittlern zufolge suchte der mutmaßliche Täter die Häuser von vier Politikern der Demokraten auf - doppelt so viele wie bisher bekannt. Auf einer Liste, die er bei sich führte, sollen sogar mehr als 45 Namen gestanden haben.

Textgröße ändern: