Deutsche Tageszeitung - Russland und Iran unterzeichnen Abkommen über strategische Partnerschaft

Russland und Iran unterzeichnen Abkommen über strategische Partnerschaft


Russland und Iran unterzeichnen Abkommen über strategische Partnerschaft
Russland und Iran unterzeichnen Abkommen über strategische Partnerschaft / Foto: © POOL/AFP

Russlands Präsident Wladimir Putin und sein iranischer Kollege Massud Peseschkian haben ein Abkommen über eine "umfassende strategische Partnerschaft" unterzeichnet. "Es ist wirklich ein bahnbrechendes Dokument", sagte Putin am Freitag bei der Unterzeichnungszeremonie in Moskau. Die beiden stark vom Westen sanktionierten Länder seien vereint, um ihre Beziehungen "auf eine neue Ebene zu heben".

Textgröße ändern:

Der genaue Inhalt wurde zunächst nicht öffentlich bekannt. Putin sprach von einem Abkommen "mit ehrgeizigen Zielen". Die Beziehungen zwischen Russland und dem Iran seien "beträchtlich und für beide Seiten von Vorteil".

Russland und der Iran lehnten außerdem ein "Diktat" von außen ab, sagte Putin. "Unsere Länder verteidigen entschieden die Prinzipien des Vorrangs des Völkerrechts, die Prinzipien der Souveränität und der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten (...) und widersetzen sich entschieden jedem Diktat von außen", sagte er.

Sowohl Russland als auch der Iran sind vom Westen mit weitreichenden Sanktionen belegt. Beide Länder haben ihre Zusammenarbeit unter anderem im militärischen Bereich ausgebaut. Die Ukraine und ihre Verbündeten werfen dem Iran vor, Russland mit Kampfdrohen für seine Militäroffensive in der Ukraine zu beliefern. Im vergangenen Jahr hatte Russland bereits mit Nordkorea ein Abkommen über eine "umfassende strategische Partnerschaft" geschlossen.

(L.Barsayjeva--DTZ)

Empfohlen

Kubicki sieht bei Ausscheiden aus Bundestag Existenz der FDP in Gefahr

FDP-Vizechef Wolfgang Kubicki sieht im Fall eines Ausscheidens aus dem Bundestag die Existenz seiner Partei gefährdet. "Wenn die Freien Demokraten den nächsten deutschen Bundestag nicht erreichen, wird die Partei des Liberalismus in Deutschland über kurz oder lang aufhören zu existieren", sagte Kubicki der "Welt am Sonntag" laut Mitteilung vom Samstag. Die FDP würde Strukturen, Persönlichkeiten und finanzielle Ressourcen verlieren, "die man braucht, um eine Parteiorganisation flächendeckend zu erhalten oder wieder aufzubauen".

Merz: Regierungsbildung soll zu Ostern abgeschlossen sein

Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz, will im Fall seines Sieges bei der Bundestagswahl innerhalb von zwei Monaten eine Regierung bilden. "Ich hoffe, dass die Regierungsbildung zu Ostern abgeschlossen ist", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Samstag. Das sei "ambitioniert". Eine neue Bundesregierung müsse aber "spätestens bis zur Sommerpause ein paar Entscheidungen treffen, die vor allem für die Unternehmen die tatsächliche und psychologische Wirkung entfalten, dass die Rahmenbedingungen in Deutschland wieder besser werden".

Trudeau: Trump will Kanada "aufsaugen" - Grund sind Bodenschätze

Kanada muss die umstrittenen Eingliederungspläne von US-Präsident Donald Trump aus Sicht von Premierminister Justin Trudeau durchaus ernst nehmen. Trump wolle "unser Land aufsaugen und das ist eine Realität", sagte Trudeau mehreren kanadischen Medienberichten zufolge am Freitag vor Unternehmern in Toronto. Als Grund für Trumps Pläne nannte Trudeau Kanadas Reichtum an Bodenschätzen.

Kleiner CSU-Parteitag mit Reden von Merz und Söder in Nürnberg

Gut zwei Wochen vor der Bundestagswahl kommt die CSU am Samstag (10.00 Uhr) in Nürnberg zu einem kleinen Parteitag zusammen. Im Mittelpunkt des Treffens stehen Reden von Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) und CSU-Chef Markus Söder. In einem Wahlaufruf unter dem Titel "Deutschland wieder in Ordnung bringen" geht die CSU auf deutliche Distanz zur AfD.

Textgröße ändern: