Deutsche Tageszeitung - Merz kritisiert Defizite bei Kundgebungen gegen rechts

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Merz kritisiert Defizite bei Kundgebungen gegen rechts


Merz kritisiert Defizite bei Kundgebungen gegen rechts
Merz kritisiert Defizite bei Kundgebungen gegen rechts / Foto: © POOL/AFP

Der Kanzlerkandidat der Union, Friedrich Merz (CDU), hat die Großkundgebungen gegen Rechtsextremismus kritisiert. In seinem ersten TV-Duell mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) warf der CDU-Chef den Demonstranten vor, den Opfern von Gewalttaten zugewanderter Täter zu wenig Beachtung zu schenken.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

"Mich schmerzt vor allem, dass wir in diesem Lande Demonstrationen haben, die über dieses Thema 'Kampf gegen rechts' geführt werden", sagte Merz. "Aber kaum jemand in unserem Land noch an die Opfer denkt, an die Familien denkt, und dafür vielleicht mal auf die Straße geht."

Auch an diesem Wochenende hatten in zahlreichen deutschen Städten erneut hunderttausende Menschen gegen Rechtsextremismus und eine Zusammenarbeit mit der AfD demonstriert. In München nahmen laut Polizei 250.000 Menschen an einer Großveranstaltung unter dem Motto "Demokratie braucht Dich!" teil. Die Veranstalter sprachen ihrerseits von mehr als 320.000 Menschen. Auch in anderen Städten gingen wieder zehntausende Menschen auf die Straße; ihr Protest richtete sich auch gegen die Union.

Die Union steht in der Kritik, seitdem sie in der vergangenen Woche im Bundestag eine Mehrheit für einen Antrag zur Verschärfung der Migrationspolitik nur mit Hilfe der AfD durchbrachte. Unions-Kanzlerkandidat Merz hatte die Unterstützung durch die in Teilen als rechtsextremistisch eingestufte Partei im Vorfeld bewusst in Kauf genommen.

Merz verteidigte seinen Kurs in der TV-Debatte. "Wir bekommen für diesen Kurs, auch für meinen Kurs, in dieser Frage eine sehr große Zustimmung in der Bevölkerung", sagte er. "Die Umfragen steigen - also, es kann nicht alles so ganz falsch gewesen sein." Zudem habe es in den vergangenen Tagen hunderte Neueintritte in die CDU gegeben.

(U.Beriyev--DTZ)

Empfohlen

Rettungsdienst: Acht Tote mehr als 130 Verletzte bei iranischen Angriffen auf Israel

Bei den iranischen Raketenangriffen auf Israel in der Nacht zum Sonntag sind nach Angaben von Rettungskräften acht Menschen getötet worden. Im Zentrum des Landes seien vier Menschen getötet worden, unter ihnen ein zehnjähriger Junge, teilte der Rettungsdienst Magen David Adom am Sonntag mit. Zudem gebe es rund hundert Verletzte. Westlich von Jerusalem seien 37 weitere Menschen verletzt worden.

Rettungsdienst: Drei Tote und mehr als 130 Verletzte bei iranischen Angriffen in Israel

Drei Menschen sind am Sonntagmorgen nach Angaben von Rettungskräften bei iranischen Raketenangriffen in Israel getötet worden. Bei den Opfern handele es sich um zwei Frauen im Alter von 69 und 80 Jahren sowie einen zehnjährigen Jungen, teilte der Rettungsdienst Magen David Adom mit. Bei den Angriffen im Zentrum des Landes und westlich von Jerusalem seien zudem 137 Menschen verletzt worden, sechs von ihnen schwer.

Erster Nationaler Veteranentag soll Arbeit von Soldatinnen und Soldaten würdigen

Beim ersten Nationalen Veteranentag soll am Sonntag die Arbeit von aktiven und ehemaligen Soldatinnen und Soldaten gewürdigt werden. Im Zentrum der bundesweit rund 100 Veranstaltungen steht ein Bühnenprogramm vor dem Reichstagsgebäude in Berlin (ab 13.00 Uhr). Neben einem Grußwort von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) und Podiumsdiskussionen ist auch Live-Musik geplant. Auftreten sollen der Sänger Michael Schulte, die Band Glasperlenspiel, Laith Al-Deen und die Big Band der Bundeswehr.

Israel bombardiert nach iranischen Raketenangriffen Ziele in Teheran

Israel und der Iran haben sich die dritte Nacht in Folge mit gegenseitigen Angriffen überzogen. Der Iran meldete am Sonntagmorgen neue Raketenangriffe auf Israel, während die israelische Armee Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran bombardierte. Dabei griff sie nach eigenen Angaben das Verteidigungsministerium und Einrichtungen an, die mit dem iranischen "Atomwaffenprojekt" in Verbindung stünden. Nach iranischen Angaben wurden zudem zwei Öldepots getroffen.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild