Deutsche Tageszeitung - Huthi-Miliz meldet eigene Angriffe auf US-Kriegsschiff und Israel

Huthi-Miliz meldet eigene Angriffe auf US-Kriegsschiff und Israel


Huthi-Miliz meldet eigene Angriffe auf US-Kriegsschiff und Israel
Huthi-Miliz meldet eigene Angriffe auf US-Kriegsschiff und Israel / Foto: © AFP

Die Huthi-Miliz im Jemen hat nach eigenen Angaben Raketen auf ein US-Kriegsschiff und Israel abgefeuert. In Israel seien der internationale Flughafen Ben Gurion und ein "militärisches Ziel" im Süden von Tel Aviv anvisiert worden, erklärte die Miliz am Donnerstag. Die israelische Armee erklärte ihrerseits, es seien zwei von Jemen aus abgefeuerte Raketen abgefangen worden. Wegen des Angriffs sei in mehreren Orten - darunter Jerusalem - Luftalarm ausgelöst worden.

Textgröße ändern:

Die Huthi-Miliz gab zudem an, "feindliche Kriegsschiffe im Roten Meer" ins Visier genommen zu haben. Unter ihnen sei der US-Flugzeugträger "Harry S. Truman" gewesen, sagte ein Sprecher. Die Raketen seien eine Reaktion auf neuerliche US-Angriffe auf Jemen. Bei diesen waren in der Nacht zum Donnerstag nach Angaben des Huthi-Gesundheitsministeriums zwei Menschen getötet und zwei weitere verletzt worden. Der von den Huthis kontrollierte Fernsehsender Al-Masirah TV sprach von rund 20 Angriffen südlich und nördlich der Hauptstadt Sanaa.

Die USA hatten Mitte März eine massive Militäraktion begonnen, um die Angriffe der Miliz auf Schiffe im Roten Meer zu beenden. US-Präsident Donald Trump hatte den Huthis in der vergangenen Woche mit "vollständiger" Vernichtung gedroht.

Die vom Iran finanzierte Miliz hat seit Beginn des Krieges im Gazastreifen zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas immer wieder Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden sowie Ziele in Israel mit Drohnen und Raketen angegriffen - nach eigenen Angaben "aus Solidarität mit den Palästinensern" im Gazastreifen.

(P.Hansen--DTZ)

Empfohlen

Nachwahlbefragung: Pro-europäischer Präsidentschaftskandidat in Polen knapp vorn

Der pro-europäische Kandidat Rafal Trzaskowski von der liberal-konservativen Bürgerplattform ist bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Polen einer Nachwahlbefragung zufolge knapp vor dem Rechtsnationalisten Karol Nawrocki gelandet. Der Befragung des Instituts Ipsos zufolge erhielt Trzaskowski am Sonntag 30,8 Prozent der Stimmen, Nawrocki 29,1 Prozent. Da keiner der beiden die notwendigen 50 Prozent erreichte, müssen sie am 1. Juni in einer Stichwahl gegeneinander antreten.

Nachwahlbefragung: Regierende Mitte-Rechts-Partei stärkste Kraft bei Parlamentswahl in Portugal

In Portugal hat die Mitte-Rechts-Partei von Regierungschef Luís Montenegro einer Nachwahlbefragung zufolge die Parlamentswahl gewonnen. Die Demokratische Allianz (AD) erreichte bei der vorgezogenen Wahl am Sonntag die meisten Sitze, verfehlte jedoch mit 29 bis 34 Prozent der Stimmen erneut eine Mehrheit im Parlament. Die Sozialistische Partei kam auf 21 bis 26 Prozent, die rechtsextreme Partei Chega ("Genug") ereichte erstmals die Schwelle von 20 Prozent, wie eine Nachwahlbefragung des öffentlichen Fernsehsenders RTP ergab.

Nachwahlbefragung: Pro-europäischer Kandidat bei Präsidentschaftswahl in Polen knapp vorn

Bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Polen liegt der pro-europäische Kandidat Rafal Trzaskowski von der liberal-konservativen Bürgerplattform einer Nachwahlbefragung zufolge knapp vor dem Rechtsnationalisten Karol Nawrocki. Der Nachwahlbefragung des Instituts Ipsos zufolge erhielt Trzaskowski am Sonntag 30,8 Prozent der Stimmen, Nawrocki 29,1 Prozent. Damit treten die beiden am 1. Juni zur Stichwahl an. Insgesamt standen an diesem Sonntag 13 Kandidaten und Kandidatinnen auf dem Wahlzettel.

Nachwahlbefragungen: Pro-europäischer Kandidat liegt bei Präsidentenwahl in Rumänien vorn

Bei der Stichwahl um das Präsidentenamt in Rumänien liegt der pro-europäische Kandidat Nicusor Dan zwei Nachwahlbefragungen zufolge vor dem ultrarechten George Simion. Nach Schließung der Wahllokale um 21.00 Uhr Ortszeit (20.00 MESZ) kam der unabhängige Bukarester Bürgermeister Dan demnach auf 54 Prozent der Stimmen. Simion, der als Favorit in die Stichwahl der wiederholten Präsidentenwahl gegangen war, erhielt den Nachwahlbefragungen zufolge rund 45 Prozent der Stimmen.

Textgröße ändern: