Deutsche Tageszeitung - Schulen in Duisburg nach Drohungen geschlossen - fast 18.000 Schüler betroffen

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Schulen in Duisburg nach Drohungen geschlossen - fast 18.000 Schüler betroffen


Schulen in Duisburg nach Drohungen geschlossen - fast 18.000 Schüler betroffen
Schulen in Duisburg nach Drohungen geschlossen - fast 18.000 Schüler betroffen / Foto: © AFP/Archiv

Nach der Androhung von Straftaten sind in Duisburg am Montag mehrere Schulen sicherheitshalber geschlossen geblieben. 17.980 Schülerinnen und Schüler waren von den Schließungen betroffen, wie eine Sprecherin der zuständigen Bezirksregierung Düsseldorf am Montag mitteilte. Am Dienstag soll der Betrieb in den Schulen voraussichtlich wieder aufgenommen werden. Laut Polizei hatte eine Gesamtschule ein Drohschreiben mit "bedrohlichen und rechtsradikalen Äußerungen" erhalten.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Das Drohschreiben eines unbekannten Verfassers ging am Freitag bei der Schulleitung einer Gesamtschule ein, wie die Polizei in Duisburg mitteilte. Darin wurden für Montag Straftaten angekündigt.

Am Sonntag erhielt dieselbe Schule erneut ein Schreiben mit Drohungen, die 13 weitere Schulen im Stadtgebiet betrafen. Experten des Duisburger Staatsschutzes gingen jedoch nicht von einer "Ernsthaftigkeit der angekündigten Taten" aus, wie es weiter hieß.

Aufgrund der "unklaren Bedrohungslage" entschied die Bezirksregierung Düsseldorf, den Präsenzunterricht an den betroffenen Schulen am Montag auszusetzen, wie die Sprecherin der Bezirksregierung erklärte. Es sollte stattdessen Distanzunterricht geben.

"Vorbehaltlich der weiteren Entwicklung ist geplant, dass der Unterricht an den Schulen am Dienstag wieder in Präsenz stattfindet", erklärte die Sprecherin der Bezirksregierung weiter. Insgesamt waren 15 Gesamtschulen und zwei Sekundarschulen betroffen.

Die Polizei war mit verstärkten Kräften im Einsatz. Die Beamten hätten die betroffenen Schulen mobil "rundum im Blick", sagte eine Sprecherin. Neue Erkenntnisse gab es zunächst nicht. Die Ermittlungen zum unbekannten Verfasser und dem Hintergrund der Drohung dauerten an.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Stiftung: Acht Helfer von US-Hilfsorganisation GHF bei Hamas-Angriff getötet

Im Gazastreifen sind nach Angaben der von den USA und Israel unterstützten Stiftung GHF mindestens acht ihrer Helfer bei einem Angriff der islamistischen Hamas getötet worden. "Nach derzeitigem Stand können wir bestätigen, dass es mindestens acht Tote und mehrere Verletzte gegeben hat", erklärte der Übergangsdirektor der Stiftung, John Acree, am Donnerstag. Die Hamas warf indes der israelischen Armee vor, bei Angriffen auf den Gazastreifen mindestens 22 Menschen getötet zu haben.

Grüne räumen Fehler im Fall Gelbhaar ein

Die Grünen haben Fehler in der Affäre um ihr Parteimitglied Stefan Gelbhaar vor rund einem halben Jahr eingeräumt. Die für die Klärung des Falls um mutmaßliche sexuelle Belästigungen zuständigen Stellen seien "ihrer Verantwortung gegenüber allen Beteiligten nicht gerecht geworden", zitierte der "Stern" am Donnerstag aus einem Bericht des Bundesvorstands zu der Affäre. Die Stellen seien "strukturell überfordert" gewesen.

Rutte rechnet mit Einigung auf erhöhte Verteidigungsausgaben bei Nato-Gipfel

Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat sich "ziemlich überzeugt" gezeigt, eine Einigung zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben des Bündnisses bis zum Nato-Gipfel Ende Juni zu erreichen. Dies sagte Rutte am Donnerstag vor Journalisten in der italienischen Hauptstadt Rom, wo er an einem Treffen im sogenannten Format Weimar plus teilnahm. Der Nato-Gipfel findet am 24. und 25. Juni in Den Haag statt.

Änderung des Geschlechts nur nach Operation: Tschechien verurteilt

Weil Tschechien eine Änderung des Geschlechts bislang nur nach einer geschlechtsangleichenden Operation erlaubt, hat das Europäische Menschenrechtsgericht das Land am Donnerstag verurteilt. Geklagt hatte ein nonbinärer tschechischer Mensch, der bei seiner Geburt als männlich registriert worden war. Die tschechischen Behörden verweigerten ihm den Wechsel des Geschlechts zu neutral oder weiblich, da er keine geschlechtsangleichende Operation hatte vornehmen lassen. Dies ist bislang die gesetzliche Voraussetzung.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild