Deutsche Tageszeitung - Wissing schließt neues Ministeramt in künftiger Bundesregierung nicht aus

Wissing schließt neues Ministeramt in künftiger Bundesregierung nicht aus


Wissing schließt neues Ministeramt in künftiger Bundesregierung nicht aus
Wissing schließt neues Ministeramt in künftiger Bundesregierung nicht aus / Foto: © AFP

Der geschäftsführende Bundesverkehrsminister und Justizminister Volker Wissing (parteilos) schließt ein Ministeramt in der nächsten Bundesregierung nicht aus. Als Politiker lerne man, "Fragen dann zu beantworten, wenn sie beantwortet werden müssen", sagte Wissing dem "Berlin Playbook Podcast" des Nachrichtenportals Politico vom Freitag.

Textgröße ändern:

Auf die Frage nach seiner Reaktion auf ein mögliches Angebot, weiter Justizminister zu bleiben, wollte sich Wissing nicht festlegen. "Ich weiß nicht, wie ich mich dann entscheiden würde. Ich habe jedenfalls so eine Konstellation nicht im Blick", sagte er. Als Politiker lerne man, "Fragen dann zu beantworten, wenn sie beantwortet werden müssen".

Wissing sagte, er sei mit sich im Reinen. "Ich habe keine Entscheidung, die ich getroffen habe, zu bereuen". Wissing will ansonsten wieder als Rechtsanwalt in seiner eigenen Kanzlei arbeiten. Den Beruf habe er "immer sehr gerne gemacht".

Nach 26 Jahren in einer Partei gebe es "Dinge, die einem fehlen", aber auch welche, auf "die man gut drauf verzichten kann". Wissing nannte als Beispiel "diese kleinen, zarten Tritte in die Kniekehlen und diese ganzen Ellbogen-Geschichten, die man in der Politik so erlebt".

Wissing war in Folge des Bruchs der Ampel-Koalition im vergangenen November aus der FDP ausgetreten. Der scheidenden Bundesregierung gehört er als Verkehrs- und Justizminister an. Bei der Bundestagswahl am 23. Februar trat er nicht erneut an.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Selenskyj bei Merz in Berlin - Hilfe für Ukraine im Mittelpunkt des Gesprächs

Nach dem Besuch von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in Kiew vor zweieinhalb Wochen ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Mittwoch in Berlin zu Gast, wo er mit dem Kanzler über Wege zu einem möglichen Waffenstillstand mit Russland berät. Merz empfing seinen Gast am Mittag mit militärischen Ehren, anschließend zogen sich die beiden Politiker zu einem Gespräch im Kanzleramt zurück. Am Nachmittag wird Selenskyj von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier empfangen. Der Besuch findet inmitten einer durch Merz neu angefachten Debatte über die mögliche Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern durch Deutschland an Kiew statt.

Selenskyj mit militärischen Ehren von Merz in Berlin empfangen

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit militärischen Ehren in Berlin empfangen. Die beiden Politiker gingen am Mittwoch anschließend zu einem Gespräch ins Kanzleramt. Dabei soll es nach Angaben der Bundesregierung um die deutsche Unterstützung der Ukraine und einen möglichen Waffenstillstand mit Russland gehen.

Kabinett bringt erste große Reformen in der Migrationspolitik auf den Weg

Drei Wochen nach Amtsantritt hat die schwarz-rote Bundesregierung erste Gesetzesänderungen zur Begrenzung der Migration auf den Weg gebracht. Das Kabinett billigte am Mittwoch laut Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) insgesamt drei Vorhaben: die Streichung der Einbürgerungen schon nach drei Jahren, die Aussetzung des Familiennachzugs und die Wiederaufnahme des Ziels der Begrenzung der Migration ins Aufenthaltsrecht. Dobrindt zeigte sich zuversichtlich, dass die Vorhaben bis Juli im Parlament beschlossen werden können.

Hilfsorganisationen prangern in Paris "Völkermord" im Gazastreifen an

Mehrere internationale Hilfsorganisationen haben im Zentrum von Paris das Wasser eines Brunnens blutrot gefärbt, um einen "Völkermord" im Gazastreifen anzuprangern. "Es ist ein Völkermord im Gang, und die politische Zurückhaltung läuft auf eine Beihilfe zum Völkermord hinaus", sagte Jean-François Julliard, Generaldirektor von Greenpeace Frankreich, am Mittwoch in Paris. "Wir können nicht sagen, dass wir nicht wussten, welches Risiko die Blockade der Nothilfe für Hunderttausende von Menschen bedeutet", fügte er hinzu.

Textgröße ändern: