Britischer Regierungschef will Großbritanniens Streitkräfte "kriegsbereit" machen

Deutsche Tageszeitung - Britischer Regierungschef will Großbritanniens Streitkräfte "kriegsbereit" machen

POLITIK 01.06.2025

Britischer Regierungschef will Großbritanniens Streitkräfte "kriegsbereit" machen / Foto: © POOL/AFP

Der britische Premierminister Keir Starmer will sein Land mittels einer neuen Verteidigungsstrategie "kriegsbereit" machen. "Wir werden die Kriegsbereitschaft Großbritanniens als zentralen Zweck unserer Streitkräfte wiederherstellen", schrieb Starmer in einem am Sonntag veröffentlichen Beitrag in der Zeitung "The Sun". Angesichts wachsender Spannungen weltweit solle die neue Verteidigungsstrategie als "Blaupause für Stärke und Sicherheit in den kommenden Jahrzehnten dienen".

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Verteidigungsminister John Healey hatte zuvor vor zunehmenden Aggressionen durch Russland sowie vor atomaren Risiken und anderen internationalen Konflikten gewarnt. "Wir befinden uns in einer Welt wachsender Bedrohungen", sagte Healey im Sender BBC. Die neue Verteidigungsstrategie sehe eine Aufstockung der britischen Waffenproduktion vor und solle "eine ständig verfügbare Produktionskapazität für Munition" schaffen. Offiziell veröffentlicht werden soll die neue Strategie am Montag.

"Wir stärken die industrielle Basis des Vereinigten Königreichs, um unsere Gegner abzuschrecken, das Land im Inneren sicher und im Ausland stark zu machen", sagte Healey. Die britische Regierung kündigte zudem Investitionen von 1,5 Milliarden Pfund (1,78 Milliarden Euro) in die Waffenproduktion des Landes sowie die Beschaffung von rund 7000 Langstreckenwaffen an.

Im Februar hatte sich Starmer dazu verpflichtet, die britischen Verteidigungsausgaben bis 2027 von derzeit 2,3 Prozent auf 2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu erhöhen. Bis zum Beginn der nächsten Legislaturperiode im Jahr 2029 sollten die Ausgaben auf drei Prozent steigen.

(M.Travkina--DTZ)

Argentiniens Ex-Präsidentin Kirchner darf Haftstrafe im Hausarrest absitzen

Die frühere argentinische Präsidentin Cristina Kirchner darf ihre sechsjährige Haftstrafe wegen Korruption im Hausarrest absitzen. Ein Gericht entschied am Dienstag, dass die 72-jährige Linkspolitikerin nicht ins Gefängnis muss. Die Ex-Präsidentin (2007 bis 2015) muss sich während des Hausarrestes, der am Dienstag begann, aber elektronisch überwachen lassen.

Trump heizt Spekulationen über US-Intervention gegen Iran an

Am fünften Tag der militärischen Konfrontation zwischen Israel und dem Iran hat US-Präsident Donald Trump Spekulationen zu einer möglichen militärischen Intervention der USA angeheizt. Trump, der wegen der Krise im Nahen Osten am Vortag vom G7-Gipfel abgereist war, forderte den Iran in seinem Onlinedienst Truth Social am Dienstag unter anderem zur "bedingungslosen Kapitulation" auf. Israel griff unterdessen erneut Militärstützpunkte im Westen des Iran an.

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Zum Abschluss des G7-Gipfels in Kanada haben Vertreter der wichtigsten Industriestaaten in Abwesenheit des abgereisten US-Präsidenten Donald Trump der Ukraine weitere Unterstützung zugesichert. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sagte am Dienstag vor Journalisten, es gebe "einen Konsens" in der Gruppe dazu, das von Russland angegriffene Land weiter militärisch zu unterstützen. Kanadas Premierminister Mark Carney sagte weitere Militärhilfe in Milliardenhöhe zu. Überschattet wurde der Gipfel von der militärischen Eskalation zwischen Israel und dem Iran.