Deutsche Tageszeitung - Geflüchteter bei Schwimmversuch durch Ärmelkanal gerettet

Geflüchteter bei Schwimmversuch durch Ärmelkanal gerettet


Geflüchteter bei Schwimmversuch durch Ärmelkanal gerettet
Geflüchteter bei Schwimmversuch durch Ärmelkanal gerettet / Foto: ©

Mit Flossen und Schwimmreifen durch den Ärmelkanal: Die französische Küstenwache hat am Dienstag nach eigenen Angaben einen Mann aus dem Meer gerettet, der von Frankreich nach Großbritannien schwimmen wollte. Er wurde demnach von einem Fischerboot aus bei seinem Versuch entdeckt. Er erlitt eine leichte Unterkühlung.

Textgröße ändern:

Der Mann wurde laut Behördenangaben fünf Kilometer vor der Küste der Hafenstadt Calais aus dem Wasser gezogen. Ein Boot der Küstenwache brachte ihn zurück auf das französische Festland, wo er der Grenzschutzpolizei übergeben wurde.

Nach den Angaben von Hilfsorganisationen steigt die Verzweiflung von Geflüchteten in Frankreich und sie gehen größere Risiken ein, um illegal nach Großbritannien zu gelangen. Die französische Küstenwache verzeichnete einen Anstieg von Fluchtversuchen mit Schlauchbooten oder gestohlenen Booten über den Ärmelkanal. Paris und London hatten zuletzt die Kontrollen auf See verstärkt.

Die französische Ärmelkanal-Küste zieht zahlreiche Geflüchtete an, die hoffen, auf Booten oder Lastwagen nach Großbritannien gelangen zu können. Im vergangenen Monat hatte Amnesty International den französischen Behörden vorgeworfen, Sozialarbeiter einzuschüchtern, die den Geflüchteten in den verschmutzten Lagern helfen wollen.

(U.Beriyev--DTZ)

Empfohlen

Baerbock fordert von Deutschland und EU mehr Investitionen in Sicherheit

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat Deutschland und die EU aufgefordert, mehr in die Sicherheit zu investieren. Der europäische Pfeiler in der Nato müsse gestärkt werden, unabhängig davon, wer demnächst in den USA regiert, sagte Baerbock am Freitag bei einer Veranstaltung der "Zeit". "Die Vorstellung, dass wir uns nicht verteidigen müssen, hat (Russlands Präsident Wladimir) Putin zerbombt."

Trump trifft Netanjahu und warnt vor "drittem Weltkrieg" bei Wahlniederlage

Ex-US-Präsident Donald Trump hat bei einem Treffen mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu vor einem "dritten Weltkrieg" gewarnt, sollten seine Republikaner nicht die Präsidentschaftswahl gewinnen. "Wenn wir gewinnen, wird alles ganz einfach. Dann klappt alles und ganz schnell", sagte Trump, der am Freitag Netanjahu und dessen Frau an seinem Anwesen in Florida empfing. "Wenn wir nicht gewinnen, gibt es große Kriege im Nahen Osten und vielleicht den dritten Weltkrieg."

Israels Armee: Bereiten "entscheidende Offensive" gegen Hisbollah im Libanon vor

Die israelische Armee bereitet laut eigenen Angaben eine "entscheidende Offensive" gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon vor. Die Truppen bereiteten sich auf den "Übergang zur Offensive" vor, sagte der israelische Generalmajor Ori Gordin laut Militärangaben vom Freitag. "Wenn der Moment kommt und wir in die Offensive gehen, wird es eine entscheidende Offensive", fügte er hinzu.

Russisches Kriegsschiff legt für Zwischenstopp in Algerien an

Das modernste Kriegsschiff der russischen Flotte, die "Admiral Gorschkow", macht laut Angaben aus Moskau für einen Zwischenstopp in Algerien Station. Das mit Hyperschallraketen ausgestattete Schiff habe am Freitag für mehrere Tage im Hafen von Oran am Mittelmeer angelegt, teilte das russische Verteidigungsministerium. Laut der Nachrichtenagentur Tass wird das Schiff vom Tanker "Akademik Paschin" begleitet.

Textgröße ändern: