Deutsche Tageszeitung - Teilnehmer von SOZ-Gipfeltreffen verurteilen hohe Opferzahl im Gazastreifen

Teilnehmer von SOZ-Gipfeltreffen verurteilen hohe Opferzahl im Gazastreifen


Teilnehmer von SOZ-Gipfeltreffen verurteilen hohe Opferzahl im Gazastreifen
Teilnehmer von SOZ-Gipfeltreffen verurteilen hohe Opferzahl im Gazastreifen / Foto: © POOL/AFP

Die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) hat die humanitäre Lage im Gazastreifen scharf verurteilt. Ihre Mitgliedstaaten, darunter China, Russland, Indien und der Iran, würden die "Handlungen, die zivile Opfer und humanitäre Katastrophen im Gazastreifen verursachten, scharf verurteilen", erklärte die Organisation am Montag laut der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua. Auch die Angriffe Israels und der USA auf den Iran vom Juni wurden aufs Schärfste verurteilt.

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"Die Mitgliedstaaten äußern ihre tiefe Besorgnis über den eskalierenden israelisch-palästinensischen Konflikt", hieß es in der nach dem Gipfeltreffen veröffentlichten Erklärung weiter. Die SOZ-Staaten forderten "einen umfassenden, dauerhaften Waffenstillstand und ungehinderte humanitäre Hilfe" im Gazastreifen.

Auch die "militärische Aggression Israels und der USA gegen den Iran im Juni 2025, die sich gegen zivile Atominfrastrukturen richtete", werde "scharf verurteilt". Der Angriff habe gegen das "Völkerrecht und die Grundlagen der UN-Charta verstoßen", erklärten die SOZ-Mitgliedstaaten.

Chinas Staatschef Xi Jinping hatte anlässlich des zweitägigen Gipfeltreffens in Tianjin mehr als 20 Staats- und Regierungschefs zu Gast, darunter neben Kreml-Chef Wladimir Putin, Indiens Regierungschef Narendra Modi und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan auch Irans Präsidenten Massud Peseschkian.

Der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit gehören China, Belarus, Indien, der Iran, Pakistan, Russland sowie vier zentralasiatische Staaten an. Weitere 16 Länder sind als Beobachter oder "Dialogpartner" angegliedert. China und Russland nutzen die Organisation, um ihre Beziehungen zu zentralasiatischen Staaten zu stärken und ein Gegengewicht zu Zusammenschlüssen westlicher Staaten wie der Nato zu etablieren.

(L.Barsayjeva--DTZ)

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