Deutsche Tageszeitung - Hochrechnung: CDU bleibt bei Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen stärkste Kraft

Hochrechnung: CDU bleibt bei Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen stärkste Kraft


Hochrechnung: CDU bleibt bei Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen stärkste Kraft
Hochrechnung: CDU bleibt bei Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen stärkste Kraft / Foto: © AFP/Archiv

Bei der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen ist die CDU laut einer ersten Hochrechnung für den Westdeutschen Rundfunk (WDR) erneut stärkste Kraft geworden, während die SPD leichte Verluste hinnehmen musste. Die CDU von Ministerpräsident Hendrik Wüst kann bei dem Urnengang landesweit mit 34,2 Prozent der Stimmen rechnen, wie die Hochrechnung von Infratest dimap ergab.

Textgröße ändern:

Im Vergleich zur Kommunalwahl vor fünf Jahren büßte die CDU damit lediglich 0,1 Prozentpunkte ein. Die SPD kam bei der Wahl am Sonntag der Prognose zufolge auf 22,6 Prozent und verlor damit 1,7 Prozentpunkte. Die AfD konnte ihr Ergebnis deutlich um 11,3 Prozentpunkte auf 16,4 Prozent verbessern.

Die auf Landesebene in Nordrhein-Westfalen mit der CDU regierenden Grünen stürzten um 8,3 Prozentpunkte auf 11,7 Prozent ab. Die Linke erreichte 5,4 Prozent - ein Plus von 1,6 Prozent. Die FDP kam auf 3,4 Prozent und verlor damit 2,2 Prozent. Das BSW wurde nicht gesondert ausgewiesen.

Rund 13,7 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner waren dazu aufgerufen, bis zur Schließung der Wahllokale um 18.00 Uhr ihre Stimme abzugeben. Zur Wahl standen unter anderem auch die Oberbürgermeister von Köln und Düsseldorf. Die Kommunalwahl im bevölkerungsreichsten Bundesland gilt als erster großer Stimmungstest wenige Monate nach der Bundestagswahl.

Landesweit entschieden die Bürgerinnen und Bürger über die Zusammensetzung von Kreistagen, Stadtparlamenten, Gemeinderäten sowie Regionsversammlungen. Zudem standen zahlreiche Bürgermeister und Landräte zur Wahl. Die Wahl fand in 427 Kommunen statt, darunter waren 396 Städte und Gemeinden sowie 31 Kreise.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Flugzeug mit libyschem Armeechef an Bord abgestürzt: Blackbox in Türkei geborgen

Nach dem Tod des libyschen Armeechefs Mohammed al-Haddad bei einem Flugzeugabsturz in der Türkei haben die Behörden den Stimmenrekorder und den Datenschreiber geborgen. Dies teilte der türkische Innenminister Ali Yerlikaya am Mittwoch mit. Verkehrsminister Abdulkadir Uraloglu erklärte im Onlinedienst X, die Auswertung werde in einem "neutralen Land" stattfinden. Die Staatsanwaltschaft in Ankara nahm laut Justizminister Yilmaz Tunc Ermittlungen zu dem Absturz auf.

Kolonialherrschaft: Parlament Algeriens fordert Reparationen von Frankreich

Das algerische Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, das die französische Kolonialherrschaft als Verbrechen einstuft und von Frankreich "offizielle Entschuldigungen" und Reparationen fordert. Im Plenarsaal standen die Abgeordneten am Mittwoch mit Schärpen in den Farben der algerischen Flagge um den Hals und applaudierten nach der einstimmigen Verabschiedung des Textes, der dem französischen Staat "die rechtliche Verantwortung für seine koloniale Vergangenheit in Algerien und die daraus resultierenden Tragödien" zuschreibt.

Grenzkonflikt: Thailand und Kambodscha beginnen viertägige Gespräche

Verhandlungsdelegationen aus Thailand und Kambodscha sind an einem Grenzkontrollpunkt zwischen den beiden Nachbarländern zusammengekommen, um über ein Ende des im Dezember wieder aufgeflammten tödlichen Konflikts zu beraten. Am Mittwoch seien Vertreter beider Länder zum Auftakt der viertägigen Verhandlungen erschienen, "um ein Ende der Feindseligkeiten sicherzustellen" und "eine rasche Rückkehr zur Normalität zu ermöglichen", erklärte die kambodschanische Regierung. Dazu veröffentlichte sie ein Foto beider Delegationen.

Zwei Polizisten bei Explosion in Moskau getötet

In Moskau sind nach russischen Angaben zwei Verkehrspolizisten sowie der mutmaßliche Täter bei einer Explosion ums Leben gekommen. Wie der russische Ermittlungsausschuss für schwere Straftaten am Mittwoch mitteilte, wurde "ein Sprengkörper gezündet", als sich die Beamten in den frühen Morgenstunden einer verdächtigen Person näherten. Dabei seien sowohl die Polizisten als auch die verdächtige Person "ihrer Verletzungen erlegen". Der "Vorfall" habe sich nahe des Ortes in der russischen Hauptstadt ereignet, an dem am Montag ein hochrangiges Mitglied des russischen Generalstabs durch eine Autobombe getötet wurde.

Textgröße ändern: