Deutsche Tageszeitung - Sieben im Iran inhaftierte "Stena Impero"-Besatzungsmitglieder sollen freikommen

Sieben im Iran inhaftierte "Stena Impero"-Besatzungsmitglieder sollen freikommen


Sieben im Iran inhaftierte "Stena Impero"-Besatzungsmitglieder sollen freikommen
Sieben im Iran inhaftierte "Stena Impero"-Besatzungsmitglieder sollen freikommen / Foto: ©

Sieben Besatzungsmitglieder des britischen Öltankers "Stena Impero", der im Juli vom Iran beschlagnahmt wurde, sollen freigelassen werden. Wie der Chef des schwedischen Erdölkonzerns und Mutterunternehmens Stena Bulk, Erik Hanell, am Mittwoch mitteilte, werden die sieben Crew-Mitglieder "nach Angaben der iranischen Behörden freigelassen... aber wir wissen nicht, wann".

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Der unter britischer Flagge fahrende Öltanker befand sich in einer internationalen Passage der Straße von Hormus, als am 19. Juli iranische Revolutionsgarden die Kontrolle über das Schiff übernahmen. Inzwischen liegt die "Stena Impero" vor dem Hafen Bandar Abbas im Süden des Landes.

Die 23 Mann starke Besatzung besteht mehrheitlich aus Indern, aber auch Philippiner, Letten und Russen sind darunter. Unklar bleibt, was mit den restlichen 16 Crew-Mitgliedern passiert. "Wir betrachten diese Mitteilung als einen positiven Schritt auf dem Weg zur Freilassung der gesamten verbleibenden Besatzung, was immer unser Hauptanliegen und -fokus war", hieß es in einer Erklärung von Stena Bulk.

Die Festsetzung der "Stena Impero" erfolgte 15 Tage nach der Beschlagnahmung eines iranischen Öltankers durch britische Behörden in Gibraltar. Das hatte zu einer diplomatischen Krise zwischen Teheran und London geführt, in deren Folge der Iran drei Öltanker, darunter die "Stena Impero", beschlagnahmte.

Zudem wurden mehrere Tanker in der Straße von Hormus angegriffen, wofür die USA ebenfalls Teheran verantwortlich machten. Die britische Armee ist mit zwei Kriegsschiffen in der Meerenge von Hormus präsent, um Schiffe unter britischer Flagge zu eskortieren.

(U.Stolizkaya--DTZ)

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