Deutsche Tageszeitung - Maas verspricht kongolesischem Friedensnobelpreisträger Mukwege Unterstützung

Maas verspricht kongolesischem Friedensnobelpreisträger Mukwege Unterstützung


Maas verspricht kongolesischem Friedensnobelpreisträger Mukwege Unterstützung
Maas verspricht kongolesischem Friedensnobelpreisträger Mukwege Unterstützung / Foto: ©

Bundesaußenminister Heiko Maas hat Friedensnobelpreisträger Denis Mukwege bei einem Besuch in dessen Krankenhaus in der Demokratischen Republik Kongo finanzielle Hilfe versprochen. "Wir wollen diejenigen unterstützen, die etwas tun gegen sexuelle Gewalt. Daher wird Deutschland den Mukwege-Fonds mit 400.000 Euro unterstützen", zitierte das Auswärtige Amt Maas am Mittwoch im Kurzbotschaftendienst Twitter. Der Außenminister selbst twitterte ein Foto von sich und Mukwege in dessen Panzi-Krankenhaus im ostkongolesischen Bakavu.

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Die Arbeit des Arztes verdiene "Respekt" und "Unterstützung", erklärte Maas. Daher helfe Deutschland mit Geld "und einem Chirurgen für sein Krankenhaus".

Mukwege wurde im vergangenen Jahr gemeinsam mit der jesidischen Aktivistin Nadia Murad für seinen Einsatz gegen sexuelle Gewalt als Kriegswaffe mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Mukwege hatte 1999 in seiner von Gewalt geprägten Heimat im Ostkongo ein Krankenhaus gegründet, in dem seither mehr als 50.000 Vergewaltigungsopfer behandelt wurden.

Auf deutsche Initiative hin verabschiedete der UN-Sicherheitsrat im April eine Resolution für ein energischeres Vorgehen gegen sexuelle Gewalt in Krisengebieten. "Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass Täter bestraft werden und Opfer Unterstützung erhalten", sagte Maas laut Außenministerium bei seinem Besuch im Panzi-Krankenhaus.

Der deutsche Außenminister war am Dienstagabend aus dem Sudan in die Demokratische Republik Kongo gereist. In Khartum hatte er sich mit Vertretern der Übergangsregierung und der Zivilgesellschaft getroffen. Vor seiner Abreise aus Berlin am Montag hatte Maas Kongos Präsidenten Félix Tshisekedi für dessen geplanten Reformkurs gelobt.

In der ostkongolesischen Großstadt Goma wollte der Minister sich ein Bild von der Arbeit der dortigen UN-Friedensmission Monusco machen, deren aktuelles Mandat im Dezember ausläuft. Zudem wollte Maas sich angesichts der seit einem Jahr grassierenden Ebola-Epidemie im Kongo darüber informieren, wie Deutschland bei deren Bekämpfung besser helfen könne.

(A.Nikiforov--DTZ)

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