Deutsche Tageszeitung - Grünen-Wahlkampfhelfer angegriffen und verletzt: Anklage in Niedersachsen

Grünen-Wahlkampfhelfer angegriffen und verletzt: Anklage in Niedersachsen


Grünen-Wahlkampfhelfer angegriffen und verletzt: Anklage in Niedersachsen
Grünen-Wahlkampfhelfer angegriffen und verletzt: Anklage in Niedersachsen / Foto: © AFP/Archiv

Die Staatsanwaltschaft im niedersächsischen Oldenburg hat einen 35-Jährigen angeklagt, der drei Wahlkampfhelfer der Grünen beleidigt und einen von ihnen erheblich verletzt haben soll. Dem Mann wird unter anderem gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, wie die Behörde am Montag mitteilte. Der Angriff soll im Januar in Ganderkesee stattgefunden haben.

Textgröße ändern:

Der 35-Jährige soll die drei Wahlkampfhelfer zuerst beleidigt und ein Wahlplakat zerstört haben. Danach habe er den rechten Arm zum sogenannten Hitlergruß erhoben und die Parole "Deutschland den Deutschen" gerufen, erklärte die Staatsanwaltschaft.

Dann sei der Angeschuldigte kurz weggegangen, aber wieder zurückgekommen. Einen der Wahlkampfhelfer habe er gegen den Kopf getreten und geschlagen und ihn dabei erheblich verletzt. Drei Wochen später wurde bei dem Helfer eine Einblutung zwischen zwei Hirnhäuten festgestellt, die operiert werden musste. Laut Anklage wurde die Verletzung durch die Attacke des 35-Jährigen verursacht.

Zum Zeitpunkt des ihm vorgeworfenen Angriffs war der Mann betrunken, wie die Staatsanwaltschaft ausführte. Möglicherweise sei er in seiner Einsichts- und Steuerungsfähigkeit erheblich eingeschränkt gewesen. Über die Zulassung der Anklage und die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheidet nun das Amtsgericht Delmenhorst.

(S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

Französische Nationalversammlung verabschiedet Sondergesetz zur Haushalt-Übertragung

Die französische Nationalversammlung hat am Dienstag einstimmig ein Sondergesetz verabschiedet, um den aktuellen Haushalt auf den Beginn des kommenden Jahres zu übertragen. Der Senat, die zweite Kammer des Parlaments, sollte noch am Abend abstimmen, um das Gesetz endgültig zu verabschieden.

Greta Thunberg bei pro-palästinensischer Demonstration in London festgenommen

Die Londoner Polizei hat die schwedische Aktivistin Greta Thunberg bei einer Demonstration zur Unterstützung pro-palästinensischer Hungerstreikender festgenommen. Dies teilte die Aktivistengruppe Prisoners for Palestine am Dienstag mit. Thunberg hielt ein Schild mit der Aufschrift: "Ich unterstütze die Inhaftierten von Palestine Action. Ich lehne Völkermord ab." Die als terroristisch eingestufte Organisation Palestine Action ist in Großbritannien verboten.

Trump im Fokus neuer Epstein-Akten: Regierung betont seine Unschuld

Von der US-Regierung neu veröffentlichte Akten zu dem gestorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein scheinen Präsident Donald Trump zu belasten. Dazu gehört ein mutmaßlicher Brief Epsteins, in dem dieser Trump nachsagt, er "begrapsche" gerne "junge, attraktive Mädchen". Das US-Justizministerium bestand am Dienstag jedoch auf der Unschuld des Präsidenten und sprach von "unwahren und sensationsheischenden Behauptungen" auf einigen der fast 30.000 Seiten.

Grenzkonflikt: Kambodscha und Thailand streiten über Ort für Gespräche

Im wieder aufgeflammten Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha dringt Phnom Penh darauf, die für Mittwoch angekündigten bilateralen Gespräche aus Sicherheitsgründen in Malaysia stattfinden zu lassen. "Aufgrund der anhaltenden Kämpfe entlang der Grenze sollte dieses Treffen an einem sicheren und neutralen Ort stattfinden", erklärte der kambodschanische Verteidigungsminister Tea Seiha in einem Schreiben an seinen thailändischen Kollegen Nattaphon Narkphanit. Dieser beharrte allerdings auf einem Treffen in Thailand.

Textgröße ändern: