Deutsche Tageszeitung - Selenskyj drängt Trump in Telefonat zu Vermittlung im Ukraine-Krieg

Selenskyj drängt Trump in Telefonat zu Vermittlung im Ukraine-Krieg


Selenskyj drängt Trump in Telefonat zu Vermittlung im Ukraine-Krieg
Selenskyj drängt Trump in Telefonat zu Vermittlung im Ukraine-Krieg / Foto: © UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE/AFP

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat US-Präsident Donald Trump in einem Telefonat zu Friedensvermittlungen für ein Ende des Ukraine-Krieges gedrängt. "Wenn ein Krieg in einer Region beendet werden kann, dann können sicherlich auch andere Kriege gestoppt werden, auch der russische Krieg", erklärte Selenskyj am Samstag im Onlinedienst Facebook mit Blick auf dieen von Trump vermittelten Waffenstillstand zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas.

Textgröße ändern:

Das Gespräch mit Trump sei "sehr positiv" gewesen, erklärte Selenskyj. Er habe dem US-Präsidenten "zu seinem Erfolg und dem Abkommen im Nahen Osten gratuliert, das er erzielen konnte und das ein herausragender Erfolg ist".

Er habe Trump zudem über russische Angriffe auf die Energieinfrastruktur der Ukraine informiert, erklärte Selenskyj und mit ihm über Wege zur Verstärkung der ukrainischen Luftabwehr gesprochen. In der Nacht zum Freitag hatte Moskau massive Angriffe auf ukrainische Energieanlagen geführt. In weiten Teilen des Landes kam es zu Stromausfällen.

In den kommenden Tagen reist eine ukrainische Delegation unter Leitung von Regierungschefin Julia Swyrydenko nach Washington. Dabei sollen Gespräche mit der US-Regierung über mögliche Sanktionen, Energie und die Luftabwehr der Ukraine geführt werden.

(O.Zhukova--DTZ)

Empfohlen

Trump ernennt Grönland-Beauftragten - Dänemark und Grönland fordern Respekt

Die Ernennung eines Sondergesandten für Grönland durch US-Präsident Donald Trump hat den Streit um die größte Insel der Welt neu angeheizt. Nach der Berufung des republikanischen Gouverneurs des US-Bundesstaats Louisiana, Jeff Landry, zum Beauftragten für die rohstoffreiche Insel verlangten die Regierungschefs von Dänemark und Grönland am Montag "Respekt vor unserer gemeinsamen territorialen Integrität". Der dänische Außenminister Lars Lökke Rasmussen kündigte die Einbestellung des US-Botschafters an.

Reiche fordert späteren Renteneintritt und weniger Kündigungsschutz

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) dringt auf eine Ausweitung von Arbeitszeiten und Einschränkungen beim Kündigungsschutz, um die Wirtschaft anzukurbeln. Im Portal t-online forderte sie dafür am Montag Maßnahmen auch über die Verabredungen im Koalitionsvertrag hinaus. Aus der SPD kam allerdings umgehend Widerspruch, ebenso von der oppositionellen Linkspartei.

Agrarminister Rainer lehnt Zuckersteuer ab

Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) lehnt die Einführung einer Zuckersteuer in Deutschland kategorisch ab. "Wir brauchen keine Zuckersteuer", sagte er der "Rheinischen Post" vom Montag. "Steuererhöhungen stehen auch nicht im Koalitionsvertrag." Er sei kein Freund von Verboten, betonte der Minister. "Bei Zucker, Fett und Salz in Fertigprodukten haben wir eine freiwillige Reduktionsstrategie mit der Lebensmittelwirtschaft vereinbart, die wirkt."

BKA-Chef Münch: 2025 bereits über 1000 "verdächtige Drohnenflüge" in Deutschland

Das Bundeskriminalamt (BKA) hat seit Jahresbeginn mehr als 1000 verdächtige Drohnenflüge registriert. Das sagte BKA-Chef Holger Münch der "Bild"-Zeitung vom Montag unter Hinweis auf ein erstmals erstelltes internes Bundeslagebild zur Gefährdung durch das "Tatmittel Drohnen". Am meisten von Überflügen betroffen seien "militärische Einrichtungen, Flughäfen, aber auch andere kritische Infrastrukturen – etwa Rüstungsunternehmen oder Hafenanlagen", sagte Münch weiter.

Textgröße ändern: