Deutsche Tageszeitung - Präsident Herzog: Trump wird in Israel mit höchster ziviler Auszeichnung geehrt

Präsident Herzog: Trump wird in Israel mit höchster ziviler Auszeichnung geehrt


Präsident Herzog: Trump wird in Israel mit höchster ziviler Auszeichnung geehrt
Präsident Herzog: Trump wird in Israel mit höchster ziviler Auszeichnung geehrt / Foto: © AFP

Israels Staatschef Isaac Herzog will US-Präsident Donald Trump die höchste zivile Auszeichnung des Landes für seine Rolle bei der Befreiung der Geiseln aus dem Gazastreifen und seinen Beitrag zur Beendigung des Krieges verleihen. "Durch seine unermüdlichen Bemühungen hat Präsident Trump nicht nur dazu beigetragen, unsere Angehörigen nach Hause zu holen, sondern auch den Grundstein für eine neue Ära im Nahen Osten gelegt, die auf Sicherheit, Zusammenarbeit und echter Hoffnung auf eine friedliche Zukunft basiert", teilte Herzog am Montag mit.

Textgröße ändern:

Es werde ihm "eine große Ehre sein, ihm die israelische Ehrenmedaille des Präsidenten zu überreichen", hieß es in einer von seinem Büro veröffentlichten Erklärung. Die Auszeichnung werde in den "kommenden Monaten" verliehen. Er werde Trump bei dessen Besuch in Israel am Montag über seine Entscheidung informieren, erklärte Herzog.

Mit der Auszeichnung des israelischen Präsidenten würden Menschen geehrt, die einen herausragenden Beitrag für den Staat Israel oder die Menschheit geleistet haben, teilte die Präsidentschaft mit. Israel hatte die Auszeichnung bereits 2013 an den ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama verliehen.

Der von Trump vorgelegte 20-Punkte-Plan zielt darauf ab, den mehr als zwei Jahre andauernden Krieg zwischen Israel und der Hamas zu beenden, der durch den beispiellosen Angriff der palästinensischen Islamisten auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden war.

Trump wird am Montagmorgen zu einem weniger als vierstündigen Besuch in Israel erwartet. Während seines Besuchs wird der US-Präsident voraussichtlich mit Geisel-Angehörigen zusammentreffen und in Jerusalem eine Rede vor der Knesset halten, dem israelischen Parlament.

(W.Novokshonov--DTZ)

Empfohlen

Trump ernennt Grönland-Beauftragten - Dänemark und Grönland fordern Respekt

Die Ernennung eines Sondergesandten für Grönland durch US-Präsident Donald Trump hat den Streit um die größte Insel der Welt neu angeheizt. Nach der Berufung des republikanischen Gouverneurs des US-Bundesstaats Louisiana, Jeff Landry, zum Beauftragten für die rohstoffreiche Insel verlangten die Regierungschefs von Dänemark und Grönland am Montag "Respekt vor unserer gemeinsamen territorialen Integrität". Der dänische Außenminister Lars Lökke Rasmussen kündigte die Einbestellung des US-Botschafters an.

Reiche fordert späteren Renteneintritt und weniger Kündigungsschutz

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) dringt auf eine Ausweitung von Arbeitszeiten und Einschränkungen beim Kündigungsschutz, um die Wirtschaft anzukurbeln. Im Portal t-online forderte sie dafür am Montag Maßnahmen auch über die Verabredungen im Koalitionsvertrag hinaus. Aus der SPD kam allerdings umgehend Widerspruch, ebenso von der oppositionellen Linkspartei.

Agrarminister Rainer lehnt Zuckersteuer ab

Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) lehnt die Einführung einer Zuckersteuer in Deutschland kategorisch ab. "Wir brauchen keine Zuckersteuer", sagte er der "Rheinischen Post" vom Montag. "Steuererhöhungen stehen auch nicht im Koalitionsvertrag." Er sei kein Freund von Verboten, betonte der Minister. "Bei Zucker, Fett und Salz in Fertigprodukten haben wir eine freiwillige Reduktionsstrategie mit der Lebensmittelwirtschaft vereinbart, die wirkt."

BKA-Chef Münch: 2025 bereits über 1000 "verdächtige Drohnenflüge" in Deutschland

Das Bundeskriminalamt (BKA) hat seit Jahresbeginn mehr als 1000 verdächtige Drohnenflüge registriert. Das sagte BKA-Chef Holger Münch der "Bild"-Zeitung vom Montag unter Hinweis auf ein erstmals erstelltes internes Bundeslagebild zur Gefährdung durch das "Tatmittel Drohnen". Am meisten von Überflügen betroffen seien "militärische Einrichtungen, Flughäfen, aber auch andere kritische Infrastrukturen – etwa Rüstungsunternehmen oder Hafenanlagen", sagte Münch weiter.

Textgröße ändern: