Pro Asyl fordert vor neuem Abschiebeflug Stopp von Rückführungen nach Afghanistan
Vor einem offenbar geplanten neuen Abschiebeflug nach Afghanistan hat die Flüchtlingshilfsorganisation Pro Asyl einen Stopp der Rückführungen in das Land gefordert. Den Betroffenen drohe angesichts einer "chaotischen politischen Situation sowie der völlig außer Kontrolle geratenen Sicherheitslage" eine Gefahr für Leib und Leben, erklärte Pro Asyl am Montag in Frankfurt am Main.
Die Organisation verwies auf Medienberichte, wonach am Dienstag erneut ein Abschiebeflug mit abgelehnten Asylbewerbern aus Deutschland in die afghanische Hauptstadt Kabul starten soll. Demnach soll es sich um den 28. derartigen Sammelabschiebeflug handeln. Pro Asyl erklärte, Betroffene könnten sich angesichts von Bedrohung, Gewalt und allgemeiner Not in Afghanistan meist keine Existenz aufbauen.
(U.Stolizkaya--DTZ)