Deutsche Tageszeitung - USA setzen weiter Kampfjets vor Venezuela ein - Stabwechsel beim Kommando

USA setzen weiter Kampfjets vor Venezuela ein - Stabwechsel beim Kommando


USA setzen weiter Kampfjets vor Venezuela ein - Stabwechsel beim Kommando
USA setzen weiter Kampfjets vor Venezuela ein - Stabwechsel beim Kommando / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP

Kampfjets und Überwachungsdrohnen: Die USA setzen ihre Militärflüge vor der Küste Venezuelas fort, wie Auswertungen der Nachrichtenagentur AFP ergaben. Vor dem Hintergrund der Spannungen quittierte indes der bisherige US-Befehlshaber für Lateinamerika (Southcom), Admiral Alvin Holsey, am Freitag offiziell seinen Posten und übergab das Kommando an den Generalmajor der Luftwaffe, Evan Pettus.

Textgröße ändern:

Holsey hatte den Schritt im Oktober angekündigt. Er äußerte laut Medienberichten Zweifel an der Rechtmäßigkeit der US-Angriffe auf Boote mutmaßlicher Drogenschmuggler in der Karibik und im Ostpazifik mit inzwischen mindestens 87 Toten. Bei der Abschiedszeremonie betonte Holsey, die USA müssten an der Seite "gleichgesinnter Nationen stehen, die unsere Werte teilen - Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte".

Den militärischen Druck erhalten die USA indes unvermindert aufrecht. Nach Auswertungen der Flugtracking-Webseite Flightradar24 überflogen diese Woche mindestens zwei Kampfjets vom Typ F/A-18 den Golf von Venezuela und näherten sich der Küste bis auf rund 35 Kilometer. Zudem setzten die USA in dem Gebiet Überwachungsdrohnen ein.

Die Spannungen zwischen den USA und Venezuela hatten sich in den vergangenen Monaten deutlich verschärft. Am Mittwoch beschlagnahmten die USA vor der Küste des südamerikanischen Landes einen Öltanker, der offenbar mit Sanktionen belegt war.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Weißes Haus: Witkoff trifft Selenskyj und europäische Staatenlenker am Wochenende in Berlin

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff trifft sich am Wochenende mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Staatenlenkern in Berlin. Das sagte ein Vertreter des Weißen Hauses am Freitag (Ortszeit) der Nachrichtenagentur AFP, der einen entsprechenden Bericht des "Wall Street Journal" bestätigte.

Venezolanische Oppositionspolitikerin Machado fordert mehr Druck auf Maduro

Die venezolanische Oppositionspolitikerin und Friedensnobelpreisträgerin María Corina Machado hat mehr Druck auf den linksnationalistischen Präsidenten Nicolás Maduro gefordert. "Ich werde zunehmenden Druck begrüßen, damit Maduro versteht, dass er gehen muss, dass seine Zeit vorbei ist", sagte Machado in am Freitag veröffentlichten Ausschnitten eines Interviews mit dem US-Sender CBS in Oslo auf die Frage, ob sie eine mögliche militärische Intervention der USA zur Absetzung Maduros unterstützen würde.

Trump schwört Thailand und Kambodscha erneut auf Frieden ein

US-Präsident Donald Trump hat Thailand und Kambodscha im Grenzkonflikt erneut auf einen Frieden eingeschworen. Trump schrieb in seinem Onlinedienst Truth Social, der thailändische Regierungschef Anutin Charnvirakul und der Ministerpräsident von Kambodscha, Hun Manet, hätten ihm telefonisch ein Ende aller Feindseligkeiten ab Freitagabend zugesagt. Beide Länder seien nun bereit "zum Frieden und fortgesetzten Handel mit den Vereinigten Staaten von Amerika".

Dämpfer für Markus Söder: Wiederwahl mit nur 83,6 Prozent

CSU-Chef Markus Söder hat von den Delegierten seiner Partei einen spürbaren Dämpfer verpasst bekommen: Söder wurde vom CSU-Parteitag am Freitag in München mit lediglich 83,6 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Noch vor zwei Jahren hatte Söder ein persönliches Rekordergebnis von 96,6 Prozent der Stimmen geholt. In seiner Rede hatte Söder zuvor seine Erfolge herauszustellen versucht - das verfing offensichtlich nicht.

Textgröße ändern: